Forum Übersicht - RE: Aufwachen - 8

Nun stehen sie also da, der großgewachsene Mann und die kleingewachsene Frau, und mustern sich gegenseitig. Wobei freilich die gute Sundara wenig anders ausschaut wie kurz zuvor, ein - wenigstens im Vergleich zu den anderen vorhanden Damen - Dreikäsehoch mit doch recht ansprechender, doch keineswegs außergewöhnlicher Figur. Nicht hager und nicht dick, etwas zu muskulös vielleicht, etwas zu breite Schultern, mit keineswegs übermäßig großen Brüsten, doch gar nicht mal so flach als von so manchem Busenwunder wahrgenommen, und doch nicht unbedingt unauffällig, wenn gerade dieses insbesondere durch gar nicht so alltäglichen Augen ausgemacht wird. Als Bokhs Blick den der Sundara trifft, blitzen die Augen der letzteren kurz auf, wiederum weder verführerisch noch beschämt, eher freundlich, vielleicht sogar belustigt, auf jeden Fall jedoch ziemlich gewinnend. Es ist einer jener Ausdrücke, die geradezu nach Sympathie heischen, ohne jedoch so zu wirken, als würde der Absender des Blickes sich verbiegen mögen, um eben diese zu bekommen. Sagen tut sie nichts, die Sundara, hört wohl Bokh als auch Lenari aufmerksam zu, scheint durch Mimik und Gestik voll und ganz zuzustimmen, und folgt schließlich der hageren Allianzlerin über die Straße hin zu jenem Garten, der das so ersehnte Obst zu beherbergen verspricht.

Bokh gesellt sich nun zu Sundara, da Lenari schon ein paar Schritte vorausgeht. Er versucht mit Sundara Schritt zu halten und betrachtet den Po von der jungen vorausgehenden Frau mit einem leichten Lächeln im Gesicht. "Da wir ja schon nichts anderes zu tun haben, erlaubt mir doch bitte eine Frage. Wo genau kommt Ihr her und was habt ihr dort gemacht bevor..." er deutet weitreichend um sich herum "bevor das hier"

Er wendet den Blick von Lenaris Po Sundara zu und hofft auf eine Anwort. "Siehst du die Schwielen an ihren Händen? Sie arbeitete bestimmt im Garten... vielleicht Kräutergarten? Heilerin?"

Seine Blicke liegen nun wieder fragend auf Sundara.

Die anderen beiden im Rücken, steuert Lenari eine große Gartenanlage an, die noch Reste der früheren Pflege erkennen lässt. So scheinen die Hecken, die das Grundstück eingrenzen, einstmals in Form geschnitten zu sein, nun jedoch streben die vielen Triebe wahllos in alle Richtungen, werden große Wurzeln quer über den zuvor wohl ordentlich angelegten Wegen zu Stolperfallen. Einige der wild wuchernden Bäume tragen tatsächlich Früchte die aussehen wie die bekannten Feigen, auch die Beeren in der benachbarten Hecken erscheinen lecker und einladend, so dass Lenari nach kurzem Zögern kurzerhand eine Handvoll pflückt und probiert. In den Bäumen pfeift und zwitschert es leise vor sich hin, es gibt wohl noch Leben in dieser seltsamen Gegend. Ein kleines Wasserbecken in einer Ecke der Anlage lädt dazu sein, den Durst stillen und sich den Straßenstaub abzuwaschen. Eine kleine Idylle – zumindest war es das einmal, bevor die sich selbst überlassene Natur das verlorene Terrain mit Macht zurückerobert hat. Kauend setzt sich die junge Frau auf einen großen verwitterten Stein und reißt ein paar Grashalme aus, um nachdenklich daran herumzuzupfen.

Wohl fällt Sundara Bhoks Blick auf Lenaris Hinterteil auf, sie reagiert aber keineswegs dabei. Nun ist ebendieses keineswegs besonders weiblich gerundet, ja ist die gesamte Allianzlerin zwar keine hässliche Erscheinung, aber doch reichlich hager. Aber wer es mag... jedenfalls ist Sundara anscheinend nicht eine jener Frauen, die den anderen bewundernde Blicke missgönnen. Sundara hat wenig Sinn für Lenaris Gesäß, vielmehr streifen ihre Augen durch die Gebüsche am Straßenrand, durchforsten die angrenzenden Ruinen, immer auf der Suche nach einer möglichen Bedrohung. Nun scheint Sundara ja kein ängstlicher Charakter zu sein, aber es fällt doch auf, wie viele Sorgen sie ich um die Sicherheit der kleinen Gruppe macht.

Als Bhok nun nach der reichlich umständlichen Einleitung auf seine doch recht normale Frage kommt, schaut sie ihn kurz belustigt an. Je nach Lichteinstrahlung ändern ihre Augen die Farbe einmal mehr ins Blaue, einmal mehr ins Grünliche. Was bleibt, ist die Größe derselben und der eigenartige Kontrast zu ihren tiefschwarzen Haaren und der gebräunten Haut. Dann beginnt sie zu erzählen.

"Ich weiß nicht, woher ich im Endeffekt komme. Seit ich mich erinnern kann, war ich auf Wanderschaft, immer auf der Suche nach einem Ort, wo ich etwas zu Essen bekommen habe, wo ich ein bisschen Respekt erfahren habe. Wobei freilich gerade letzteres zumeist etwas schwierig zu finden war. Schließlich habe ich in Estichá meine Heimat gefunden, zunächst bei der Stadtwache, dann bei der Armee, und am Ende bei den Verbänden der Freiwilligen, die den Kampf gegen die Sragon nicht aufgegeben haben, nur weil sie hinter irgendwelche Grenzen zurückgedrängt wurden. Und gerade das habe ich getan, bevor ich hierher kam. Ich habe gegen die Sragon gekämpft, vielleicht so verbissen wie selten zuvor. Der Kampf ist nicht einfach geworden, seit die Vorovisen direkt auf Vorovis gezogen sind und die Elurier zurück nach Elurien. Aber Ira hat ja gemeint, sie hätten Vorovis befreit, wir werden nun wohl hoffentlich wieder die Unterstützung der vorovisischen Truppen bekommen, und dannn werden wir wieder in die Offensive gehen können. Es ist nicht gut, wenn man sich nicht einig ist. Und wir haben dafür bezahlt. Wir haben sehr teuer dafür bezahlt."

Ihre Hand geht zur Asnivala mit dem großen Edelstein am Knauf, legt sich eben auf diesen Edelstein und drückt ihn fest. Dabei beobachtet sie nun die nachdenkliche Lenari auf ihrem Stein. Gerade will sie weiterreden, als etwas anderes ihre Aufmerksamkeit erregt. Ein Kaninchon hoppelt zaghaft über die Wiese. Gekonnt holt sie ihren Bogen aus dem Köcher, und praktisch in einer fließenden Bewegung spannt sie ihn zwischen ihren Beinen auf. Dann legt sie einen Pfeil auf, steckt kurz ihre Nase in den Himmel. Ja, der Wind passt. Langsam pirscht sie sich heran, entfernt sich von Bokh und auch von Lenari. Plötzlich bleibt sie stehen. Sie reckt wieder ihre Nase in den Himmel. Der Wind hat etwas aufgefrischt. Das wäre nun kein bemerkenswerter Umstand, wenn nicht gerade dieser Wind...

"Verfrellt", sagt sie dann, "ich will nicht mehr Sundara heißen, wenn es hier nicht nach Eintopf riecht!"

Bhok schaut sich das Schauspiel dieser Frau amüsiert an. Sind doch die Bewegungen katzenartig und wohl eingeübt. Grinsend steht er still und hofft doch innerlich das der Schuss daneben geht. Es gibt schließlich diese wunderbaren Früchte hier. Bhok atmet tief ein und beobachtet weiter. Dann fällt ihm der nachdenkliche Blick von Lenari auf und er geht langsam und leise wie es eben geht auf sie zu.

"Sag mal was ist los? Bedrückt dich ...." mitten im Satz hört er plötzlich den Fluch von Sundara und sein Blick wandert wieder zu ihr zurück. Dann beginnt er tatsächlich etwas zu riechen doch er bleibt bei Lenari und wendet sich ihr wieder zu "... etwas? Kann ich dir irgendwas gutes tun?"

Bhok scheint dies wirklich ehrlich zu meinen, denn nichts an seiner Haltung deutet auf etwas negatives hin.

„Eintopf ?“ die Nase in die Luft haltend wie ein witternder Maikong, schüttelt Lenari gleich darauf den Kopf. „Ich riech nix Essbares. Höchstens Rauch..irgendwo brennt was.“ stirnrunzelnd betrachtet sie, wie Sundara schon halb auf die Pirsch geht, als Bhok sich zu ihr gesellt.

„Bedrückt ?“ wiederholt sie fast ein wenig ungläubig und schaut den jungen Mann an. „Ich wach am Strand auf, kenne keine Sau und hab keinen Schimmer wo ich bin oder was hier eigentlich los ist. Bin ich die einzige, die ein Problem damit hat ?“ mit einer heftigen Bewegung wirft sie die Grashalme auf den Boden und steht auf. „Ja das find ich schon zum Nachdenken. Wenn ihr keine Probleme damit habt, von mir aus.“ der recht ruppige Tonfall passt so gar nicht Bhoks wohl freundlich gemeinter Frage. Ob die barsche Antwort nun ein Wesenszug oder nur der Situation geschuldet ist, bleibt offen. Vorsichtshalber greift Lenari noch nach ein paar Früchten, ehe sie die anderen beiden mit halbem Lächeln anschaut. „Aber Eintopf wäre was Feines – den muss ja irgendjemand kochen, vielleicht gibt’s hier doch nicht nur Tiere.“

(ooc: ich spring jetzt ein bissl, hoff das ist für alle ok. Falls nein, schreien :-) )
Buchstäblich immer der Nase nach, folgt das Trio dem verheißungsvollen Duft. Auch auf diesem Wege ist nichts zu Entdecken außer verlassenen Gebäuden, Mauerresten und verwilderten Grünanlagen. Doch je weiter man der Straße folgt, desto besser scheint der Zustand der Gebäude zu werden, letztlich endet der Weg auf einem großen weiten Platz mit einem runden Brunnen.

„Seht mal, da scheint irgendwer die Straße zu fegen.“ Lenaris Blick geht über die Steinplatten, die zwar teilweise gesprungen, aber doch vom Staub der Straße befreit scheinen. Bis auf das Plätschern des Brunnens ist auf den ersten Blick auch hier kein Leben zu entdecken, bei genauerem Hinhören jedoch...“Hört ihr das ?“ hoffnungsvoll schaut Lenari zu Sundara und Bhok hinüber. „Redet da nicht irgendjemand ?

Sundara schüttelt mit dem Kopf, als Lenari Bokh so barsch anfährt. Sie dreht sich zu den beiden um, sieht Lenari mit einem Lächeln auf den Lippen an, ihre Augen haben dabei etwas Sanftes, Gewinnendes in sich.

"Glaub mir, so ganz einfach geht das alles hier keinem runter," antwortet sie dann. "Aber im Moment weiss ich einfach zu wenig über den ganzen Ort, als dass ich groß darüber nachdenke. Ich meine, in welche Richtung sollten wir nun gehen, um wieder zurück zu kommen? Wie weit ist es? Warum sind wir hier? Was sollen wir hier? Ich frage mich das alles, aber ich weiß so genau, dass ich darauf keine Antworten habe, dass ich auch das Nachdenken gleich sein lassen kann. Im Moment will ich einfach nur wissen, wo ich hier bin, und wenn hier jemand diesen Eintopf kocht, dann möchte ich ihn verfrellt nochmal fragen, ob er mir eben das sagen kann, das ich gerne wissen möchte."

Sie wartet, bis Lenari und Bokh sie eingeholt haben. Währenddessen spannt sie den Bogen wieder ab, der auch wieder in ihrem Köcher landet. Dann gehen die drei in die Richtung des Platzes der Tänzerin.

----> Platz der Tänzerin -> Unerwartete Begegnung

Freyjare schlug die Augen auf und sie erkannte sofort das sie nicht, wie üblich in ihrem Haus in Estichà aufwachte, sondern irgendwo anders das wahr auch nicht schwer herauszufinden das sie soviel sie wusste keinen Strand im Haus hatte. Sie richtete sich auf und sah sich um, ein Strand also sie musste Träumen sonst wäre das unerklärlich sie die beste Schneiderin die man überhaupt haben konnte liegt irgendwo am Stand rum? Das war zum verrückt werden. Dan ein schneller Griff in Ihre Tasche an Ihrem Gürtel sie zog zwei Scheren heraus "wenigstens Ihr seit vertraut!″ sagte sie zu ihnen und steckte sie wieder zurück. Ein wenig vertrautes wahr Ihr geblieben Ihr schwarzes Kleid und Ihre Scheren so Stand sie auf und lief den Strand herunter. Nach einer Weile fand sie Fußspuren im Sand, denen sie Folgte diese würden sie Hoffentlich zu jemandem bringen, der Ihr alles erklären könne.

---> Schenke zum Silberkrug ->Einstand