Forum Übersicht - RE: Neuer Tag, neues Glück - 3

Kaars Kopfnicken wird erwiedert und auf seine Frage schüttelt Keresin den Kopf. „Wir haben es nochmals versucht, nachdem ihr gestern die Schenke verlassen habt, aber es war sinnlos. Sobald die Sprache auf die Stadt kommt, klinkt er aus.“ Er nickt auch Gronk zu als sich dieser neben seinem Bruder aufbaut, wie ein Warriag vor dem Sprung. Ein kurzes, undeutbares Lächeln huscht über Keresins Gesicht bevor er fort fährt: „Sein Gesicht verändert sich und seine Stimme. Er hat uns erzählt, daß er noch niemals weiter als zwei Wegjhane von der Stadt fort war, weil er keine Karte hat. Ira hat es treffend ausgedrückt, so als ob er in diesem Momenten besessen gewesen wäre. Sonst ist er gesprächig und wirkt völlig normal, abgesehen davon das es ihm offenbar völlig egal ist, wer und woher wir sind. Sonst kann ich mich nicht über ihn beschweren. Wir haben Dank ihm ein ordentliches Nachtquartier.“ In dem Moment bemerkt er Ira und Sundara, die mit ihrem Training fertig sind. „Guten Morgen.“: grüßt er zurück dann ist sein Blick bei Ira. Die beiden Brüder machen sie mißtrauisch, das ist nicht zu übersehen.Als sie sich neben ihn stellt, nickt er ihr zu und antwortet ihr: „Ja, alles in bester Ordnung.“ Dann bemerkt er wie Sundara ihre Hand nach dem fauchendenStachelschwanz ausstreckt. „Zurück! Weg von dem Tier, Sundara!“: ruft er.

Nach einer kurzen Pause fängt sich Stanchek wieder soweit, daß er sich soweit beruhigt um seine Aufmerksamkeit auf den verbliebenen Gast richtet. Er steigt von seinem Hocher und geht zu Tisch der Weißhaarigen, die den ganzen Aufstand völlig ruhigt verfolgt hat. „Entschuldigt das ganzen Durcheinander. Ich versichere euch, daß passiert hier bei mir nicht jeden Tag.: sagt er zu Freyjare. „Aber dieser Stachelschwanz! Hütet euch vor diesen Viechern. Sie waren einmal eine Landplage, schlau, frech und überaus gefährlich. Hier in der Stadt lassen sie sich glücklicher Weise nicht mehr blicken, seit dem sie von allen hier gejagt und viele getötet wurden. Das war der erste seit ich weiß nicht wieviel Stürmen. Aber womit kann ich euch dienen?“: erkundigt sich Stanchek.

Sie wurde vom Wirt aus den Gedanken gerissen. "Eine Plage, das ist ja interessant. Winkte sie schnell ab,ihr könnt mir noch mal einen Becher dieses vorzüglichen Weines geben. "Richtete sie an ihn. Sie könnte hören das anscheinend viele Leute vor dem Haus standen und sich unterhielten sie beschloss aber am Tisch sitzen zu bleiben. Es könnte eine interessante unerwartete Reise werden dachte sie "Habt. Ihr auch was zum Speisen hier? "Erkundigte sie sich. Sie hatte langsam Hunger bekommen, was sie an leichten Bewegungen Ihres Bauches merkte.

Sundara zieht die Hand zurück und bleibt stehen. Nun scheint es nicht so aus, als würde sie auf Keresins doch eindeutige Warnung hin irgendwie in Panik geraten. Zwar hat das Tier recht spitze Zähnchen, und doch ist das ganze Ding nicht unbedingt übergroß - und von den giftigen Stacheln im Schwanz kann Sundara ja nichts wissen. Und so einen kleinen giftigen Säuger gibt es letztendlich in der ganzen Röhre nicht - außer halt hier, auf dieser eigenartigen Insel, von derer Inseldasein die Neuankömmlinge keine Ahnung haben. Und, wenn man wenigstens den Aussagen des Wirtes Glauben schenkt, die meisten Einheimischen wohl auch nicht.

Sie schaut zu Keresin. Das Viech beachtet sie nach einem halb gemurmelten, halb gesagten „Sehr freundlich bist du ja nicht, Kleiner...“ gar nicht mehr.

„Geht es wieder über den Wirt?“ fragt sie mit einem Grinsen. „Naja, das Essen und das Trinken sind ja ganz gut, und mehr dürfen wir von dem armen Mann halt nicht erwarten. Vielleicht finden wir ja noch jemanden, der etwas mitteilsamer ist. Und sonst müssen wir halt selbst herausfinden, was wir herausfinden müssen. Aber jetzt,“ und sie sieht dabei die Runde, „jetzt habe ich Kohldampf. Und da kommt mir der Wirt sehr gelegen.“

Gronk rührt sich die ganze Zeit über kaum, macht auch keine Anstalten Sundara von dem Äffchen fern zu halten. Stattdessen senkt er den Blick neugierig auf das Tier, dessen recht eindeutige Reaktion ihm ein Schmunzeln entlockt. Eigensinniger Fratz. Scheint recht wählerisch was die Personen betrifft, denen er vertraut. Da Sundara jedoch rechtzeitig gewarnt wird, bleibt eine Veranschaulichung der Giftigkeit aus, sodass Gronk den Blick wieder hebt, kaum dass die Schwarzhaarige von Killer abgelassen hat. Die blauen Augen gleiten musternd über die hinzugekommenen Frauen, wobei er die wehrhafte Blonde einen Moment länger betrachtet. Den bärtigen Zügen ist jedoch nur schwer eine Regung zu entnehmen und da er ansonsten still bleibt, kann man seine Gedanken nur erahnen.

Der ältere Herr nimmt einen Schritt zurück und sieht interessiert zu dem Tier, das sich in dem Moment wieder etwas entspannt, als Sundara ihren Versuch aufgibt. „Ein Stachelschwanz,“ erklärt er ihr freundlich. „Das Gift soll laut dem Wirt sehr unangenehm sein. Ich bin übrigens Kaar. Mein Bruder Gronk“, weist er auf den Hünen links neben ihm und anschließend auf den kleinen Affen:“ Das ist Killer. Er begleitet uns seit gestern Abend. Hrm.. wenn es ein Er ist. Vielleicht ist es ein Mädchen“, sieht er schmunzelnd zu seinem Bruder. Er nickt Sundara zu, die offenbar sofort wieder in der Taverne verschwinden will und wendet sich noch einmal an Keresin.“ Der Wirt sprach von einigen Leuten, die hier wohnen, meistens Handwerker. Ein Töpfer, eine Imkerin, Weber..“, beginnt er aufzuzählen, hört aber rasch wieder damit auf und macht eine Handbewegung, die man am ehesten mit „dergleichen“ oder „unwichtig“ beschreiben kann.“ Er nannte sie die Alteingesessen. Einer von ihnen verschwand vor einiger Zeit. Außerhalb der Stadt gibt es wohl so etwas wie einen Bauern. Roald, bei dem einige Arbeiter tätig sind. Mein Bruder und ich wollen dorthin aufbrechen, dann schaffen wir es vielleicht bis zum Abend zurück. Vielleicht weiß der Mann mehr. Das sind eine Menge vielleichts, aber irgendwo mus sman ja anfangen,“ hebt er die SChultern an.

Die Augenbrauen ziehen sich zusammen, und der Blick, der nun Killer trifft, ist mehr als nur unverwandt. Unvermittelt macht Sundara nun einen Schritt zur Seite, weg von dem Tier.

„Und Ihr nehmt Euch so ein Vieh als Haustier?“ fragt sie dann und fügt dann mehr nachdenklich als erregt hinzu: „Viel eher würde ich ihm einen Pfeil durch den Hals treiben... aber jedem das Seine...“

Nun erst wendet sie ihren Blick von dem kleinen Kerl ab, der nun auch wieder viel entspannter wirkt, und schaut zu Kaar. Ein freundliches Leuchten geht in ihre blau-grünen Iriden, die rechte Hand nach vorne, dieselbe zum Drücken anbietend, die Mundwinkel ziehen sich nach oben.

„Ich bin übrigens Sundara Jahasi,“ stellt sie sich vor, und sollte Kaar den Händedruck erwidern und die Hand auch wieder auslassen, wird sie dann wohl dieselbe seinem Bruder präsentieren - wobei sie damit freilich wieder den Schritt auf den Stachelschwanz zugehen muss. Richtige Angst scheint sie noch immer nicht zu haben - freilich hat der Begriff „Unangenehm“ auch so viele Schattierungen, dass derselbe, wie man so schön sagt, alles oder nichts bedeuten kann. Auch Gronk trifft nun ihr strahlend-freundlicher Blick aus ihren alles andere als unauffälligen Augen. Dann sieht sie wieder zu Kaar.

„Uns hat der Wirt auch etwas von einem Waffenschmied gesagt,“ meint sie dann. „Wir wollten hier frühstücken und uns dann bei ihm einmal umsehen. Meine Pfeile sind praktisch alle, und mit den komischen Messern, die Ira und Keresin haben, kann man sich vielleicht gegen einen Stachelschwanz wehren, nicht aber gegen einen gefährlicheren Angreifer. Und dann würden wir uns ganz gerne einmal die Umgebung dieses Kaffs hier anschauen. Ich bin mir gar nicht sicher, ob ich so überaus lange hier wohnen bleiben will. Wenn unsere Unterkunft für das Erste echt akzeptabel ist, wie Keresin richtig gesagt hat.“

Ihr Blick geht nun kurz zurück zu Keresin. Ein freundschaftliches Grinsen trifft den vorovisischen Hünen, dann schaut er den älteren Herrn wieder an.

„Einen Weißen. Sehr gern!“: antwortet ihr der Wirt und will sich schon in Richtung Schank begeben, da er nicht wirklich böse darüber ist, daß sein Gast wohl keinen Wert auf eine längeres Gespräch legt. Die Frage nach Essen läßt ihn aber innehalten und er dreht sich wieder zu der Weißhaarigen, die auch im Sitzen groß erscheint. „Selbstverständlich, meine Dame. Fürs Tagesgericht ist es noch zu früh. Aber ich kann euch Majesh-Brei anbieten, mit Honig, gerösteten Nüssen und Früchten, oder wenn ihr es lieber kräftiger habt, dann Käse und Eier, vielleicht ist sogar noch etwas vom kalten Echsenbraten vom Vortag über. Da müßte ich in der Küche fragen. Die Eier könnt ihr gebraten oder gekocht haben, ganz wie ihr wollt.“ Stanchek versucht trotz seines dröhnendnen Schädels ein freundliches Gesicht zu machen.

Es ist nur ein kurzer Blick den Keresin Ira zuwirft, aber auf subtile Weise verändert sich dabei sein Gesichtsausdruck, wird weicher. Er spürt ihre Bereitschaft zu kämpfen, als sie da hinter ihm steht, aufrecht, mit erhobenen Kopf, die Hand in der Tasche in der sie sicher auch jetzt ihr Messer trägt. Dann richtet er seine Aufmerksamkeit wieder auf das kleine Tier und Sundara, doch die Elurierin hat sich bereits außer Reichweite des Tieres begeben. „Interessant! Das hat er uns gegenüber nicht erwähnt. Aber wir haben ihn auch nicht danach gefragt, wenn ich mich recht erinnere.“ Als Sundara von der Schmiedin erzählt und ihrer Absicht sie aufzusuchen, nickt er zustimmen, erwidert kurz ihr Lächeln und richtet dann seine Aufmerksamkeit wieder auf Kaar. „Wenn ihr euch mit dem Bauern treffen wollt, dann werden wir mit der Schmiedin reden und vielleicht mit ein paar Anderen hier in der Stadt. Ich schlage vor, daß wir uns entweder Abends oder wenn ihr es nicht bis dahin schafft morgen früh treffen und unsere Erkenntnisse austauschen.“: schlägt er vor. Um nach einer kleinen Pause schmunzelnd noch hinzuzufügen: "Getrennt marschieren und vereint schlagen."

Mehr als seine Worte beruhigt sie Keresins Blick. Nicht das sie den Beiden über den Weg traut. Aber im Moment sind sie keine Bedrohung. Ira entspannt sich ein bißchen. Als sich der mit dem weißen Bart sich als Kaar vorstellt sagt sie knapp: „Rottenführer Ira Verra, blaues Banner.“ Ganz wie in Vorovis stellt sie sich vor. Bei ihr ist der harte Akzent noch stärker als bei Keresin. Langsam nimmt sie die Hand aus der Tasche. Ira beteiligt sich nicht am Gespräch. Aber sie hört aufmerksam zu. Sie nickt Sundara zu als die was von Hunger sagt. Als Keresin den Auspruch eines bekannten Generals von sich gibt, schmunzelt sie. Dann sagt sie: „Können wir das nicht drinnen besprechen? Ich hab Hunger und heiß wird’s auch schön langsam.“: erkundigt sie sich. Sie schaut fragend von einem zum Anderen.

Der Blick des Riesen verfinstert sich prompt, als Sundara plaudernd berichtet dem „Vieh“ lieber einen Pfeil durch den Hals schießen zu wollen und kurz gleiten seine Augen zu dem Köcher, als wäge er das Szenario ab, einen Pfeil daraus zu bergen und der hübschäugigen Schützin selbst in den Hals zu rammen, für diese Unverschämtheit. Er rührt sich nicht, allerdings wird Sundara sicher davon Abstand nehmen ihm die Hand zu reichen, denn sein Blick verheißt nicht gerade, dass sie selbige im Normalzustand zurückerhalten wird. Bei der Behauptung, Keresin könne sich mit einem Messer nicht gegen ordentliche Angreifer verteidigen, lupft er eine Braue und blickt zu dem Soldaten, den er nun wirklich gänzlich anders einschätzen würde, dennoch schweigt er auch hier, hört sich stattdessen Keresins Vorschlag an und nickt bei einem knappen Blickkontakt mit seinem Bruder, dass er mit dem Vorgehen einverstanden ist.

"Ich würde ja lieber gemeinsam in die nächste, bewohnte Stadt marschieren und uns dann trennen..", erwidert Kaar auf den "Spruch", hebt dann aber die Schultern. "Die Schmiedin ist vermutlich eine Sragoni", hört er sich aber nicht so an, als würde er SChwierigkeiten erwarten. "Machen wir es so. Die Damen haben offensichtlich großen Hunger, ich will sie nicht länger warten lassen", sieht er von der Blonden zu der Dunkelhaarigen und nickt Keresin zum Abschied zu, bevor er sich abwendet und den Weg zurück zur Hauptstraße einschlägt. "Ein.. merkwürdiges Volk", brummt er, als er außer Hörweite ist..

>> Die Straßen der Stadt

Auch der Riese nickt knapp, ohne damit jemanden direkt zu adressieren, wendet sich dann fast zeitgleich mit seinem Bruder um und folgt ihm in Richutung Hauptstraße, wobei seine Augen zu Killer gleiten und sicherstellen, dass dieser ebenfalls folgt und sich nicht doch noch eines kuschelbedürftigen Frauenzimmers erwehren muss.

--> die Straßen der Stadt