Forum Übersicht - RE: Der Tanz der Schatten - 4

"Zuzutrauen wäre es ihm", brummt der Hüne und schüttelt anschließend den Kopf. Er mag sich nun wirklich keine Gedanken darüber machen, mit wem der junge Mann sich alles vergnügt oder bei wem eine solche Nacht der Phantasie des Barden entsprungen ist. Ataeric folgt dem Älteren zurück in das Haus, in dem sie keine Lampe mehr benötigen. Die Stoffe der Vohänge sind ähnlich hauchdünn wie die Garderobe der Unbekannten, von flatterhaften Leichtigkeit und nicht dazu geeignet Blicke oder eben das Himmelsfeuer aufzuhalten.
Der Geruch nach Malam schwebt noch immer in dem farbenprächtigen Schlafzimmer, als hätte dieses es mit jeder vorhandenen Faser aufgenommen. Ein verschwenderischer Duft, der üblicherweise nur in sehr kleinen Dosen eingesetzt wird und nicht mehr als ein flüchtiger Hauch eines Versprechens ist. Hier liegt es nahezu greifbar in der Luft und umgibt rasch die beiden Männer, ihnen herrisch jeglichen Geruchssinn für etwas anderes nehmend. "Ich mach uns ein wenig Platz", packt sich der Krieger unbeindruckt davon die Matratze samt Bettwäsche und trägt alles hinaus in den Flur, wo er sie ordentlich schräg gegen die Wand stellt und die Decken daneben auf den Teppich. " Normalerweise würde ich jetzt mit dem Messer da ran gehen", deutet er zurück in den Flur, als er in den Raum zurückkehrt. Allerdings hat er Hel so verstanden, dass dieser auf eine etwas andere Art und Weise gedenkt zu suchen, weshalb er sich in eine Ecke stellt und beschließt, dem Reichsprovisor erst einmal nur zuzusehen, sofern dieser ihm nicht etwas anderes aufträgt..

„Wenn es dir Spaß macht, ich habe kein Problem damit.“: sagt Hel während er sich umsieht. „Viel wird es vermutlich nicht bringen, denn ich glaube nicht, daß sie etwas in der Matratze versteckt hat. Wäre viel zu umständlich, da ran zu kommen.“ Der Duft des Malam steigt Hel in den Kopf und es fällt ihm immer schwerer, das Bild zu verdrängen, daß sich ständig vor sein inneres Auge zu schieben versucht. „Ich weiß auch nicht wonach wir suchen.“: murmelt er während er langsam mit den Augen den Raum absucht. „Nehmen wir uns zuerst die Garderobe vor.“ Langsam geht er in den kleinen Raum, beginnt die Gewänder heraus zu räumen und sie auf einen Stapel im Schlafzimmer zu werfen. „Nimm dir die Ecken und Leisten vor, achte auf feine Drähte.“ Hel beginnt an der entgegen gesetzten Wand mit dem Dolchknauf die Wand abzuklopfen. „Irgendwas muß hier sein, wenn sie das nicht nur hergerichtet haben, daß wir uns schwarz suchen.“ Geduldig klopft er circa alle 5 Clat gegen die holzverkleidete Wand.

Es ist reichlich Kleidung, aber nur leichte, dünne Gewänder die nicht viel wiegen, weshalb Hel jedesmal einen ansehnlichen Berg aus der Ankleide in das Schlafzimmer trägt. Ataeric sieht dem älteren Mann dabei zu, schließlich ist nicht viel Platz in dem kleinen Raum und nach nur wenigen Gängen ist die Garderobe ausgeräumt. Dafür liegt der Geruch nach Malam überdeutlich stark im Raum, was den Krieger veranlasst die Balkontür zu öffnen, um frische Luft hinein zu lassen. "Mh mh", murmelt er leise, als Hel ihm anweist sich die Leisten vorzunehmen. Er geht einen Schritt in den Raum hinein und sieht erst auf den Boden, dann an die Decke. Die Matratze interessiert ihn nach der Erklärung nicht sonderlich und doch verschwindet er wieder in den Flur, läuft die Treppe hinunter und kramt in der Küche herum, bis er geeignetes Werkzeug, ein Butter- und ein Küchenmesser gefunden hat und wieder hoch kommt. Für die Deckenleisten benötigt der Hüne keine Trittstiege, er kommt auch so daran während er für den Fußboden auf die Knie geht. Er hält sich nicht damit auf irgendetwas abzuklopfen sondern setzt gleich das schmale Ende des Buttermessers an, um die Leiste auszuhebeln. Eine nach der anderen entfernt er rasch und wirft sie ebenfalls ins Schlafzimmer. "Zu Suchen ist auf alle Fälle sinnvoller als sich um ein Frühstück zu bemühen," gibt er etwas verspätet seine eindeutigen Prioritäten kund. Er sucht auch bis er schwarz wird..

Sie bemühen sich auch nicht um ein Mittagessen, trotzdem bleibt ihre Suche erfolglos. Sie haben zwar in einer Kommode im Erdgeschoß ein Geheimfach entdeckt, aber es war leer gewesen. Nochmals nehmen sie sich das Schlafzimmer vor und Hel durchsucht sogar Stück für Stück die Kleidung, die er dort aufgehäuft hat. „Verdammnis!“:knurrt er mißmutig. „Ich hätte darauf gewettet, daß hier etwas ist.“ Ärgerlich wirft er das schleierfeine Nachthemd zur Seite. „Was haben wir übersehen?“ Wie ein gereiztes Raubtier marschiert er in dem Zimmer auf und ab, versetzt einem der Sitzpolster einen herzhaften Tritt, da scheint ihm etwas einfzufallen. „Das habe ich noch nicht versucht“: murmelt er und marschiert in die Garderobe. Neben dem Kleiderhaken an der Wand, der die Türe zu dem Geheimgang unter dem Haus geöffnet hat, sind noch weitere Drei an die Wand geschraubt. Er zerrt und drückt an jedem, doch nichts geschieht. Resignierend wendet er sich ab und wendet sich an Ataeric. „Hast du noch eine Idee wo wir suchen könnten?“

Entweder die Frustrationstoleranz des Hünen ist sehr hoch oder er lässt es sich nicht so leicht anmerken. Enervierend ruhig bleibt Ataeric bei Hel´s Ausbruch. Der Raum sieht mittlerweile nicht mehr bewohnbar aus. Neben den Möbelstücken mussten die Wände herhalten und als sie auch dort nichts gefunden haben, nahm sich der Krieger doch noch die Matratze vor, deren Füllung nun verteilt im Haus herumliegt. „Der Geheimgang und der Keller. Vielleicht geht ein weiterer Gang davon ab, den wir nicht gesehen haben. Wir sind recht zügig durchgegangen,“ schlägt er nach kurzer Pause vor. „ Ich hol Lampen, warte hier. Lass den .. Kram nicht aus den Augen.“ Lange benötigt er dafür nicht, so dass kurz darauf seine Schritte auf der Treppe hörbar werden. In je einer Hand trägt er eine Öllampe, von der er eine dem Älteren reicht.

„Also gut. Nehmen wir uns auch den Keller und den Gang vor.“: stimmt Hel zu, obwohl er sich nicht viel davon verspricht. Zu sehr sieht ihm der Gang nach Handwerksarbeit aus, ohne die glatten, fugenlosen Wände die so charakteristisch sind, für die unterirdischen Anlagen. „Keine Angst, ich werde das Zeug hüten, wie meinen Augapfel.“: antwortet er sarkastisch. Als sich Ataeric aufmacht um die Lampen holen, sieht sich Hel nochmals den Mechanismus zum Öffnen der Geheimtür an. Schließt und öffnet die Türe ohne irgendetwas Verdächtiges dabei zu sehen. Mit einem leisen Fluch versetzt er dem Haken einen Schlag mit offener Hand, der den Kleiderhaken mit einem metallischen Klicken nach oben drückt. Die Tür zum Geheimgang hat sich nicht gerührt und Hel fährt wie von einem Skorpion gestochen herum. In dem Moment hört er die Schritte des Kriegers auf der Treppe. „Irgendetwas hat sich geöffnet. Ich weiß nur noch nicht was und wo.“: ruft er Ataeric zu.

Die zügigen Schritte des Hünen verharren bei Hel´s Zuruf nur den Bruchteil eines Herzschlags, dann schiebt sich bereits der blonde Schopf in die Ankleide. Ataeric reicht dem Älteren eine bereits angezündete Lampe und sieht zu der Rückwand, die noch immer offen steht und ins Dunkle führt. „Finden wir es heraus“, schlägt er vor, sieht noch einmal kurz zu dem Reichsprovisor und begibt sich dann mit eingezogenem Kopf in den Gang. Wie zuvor präsentieren sich die einfach gemauerten Wände wenig spektakulär. Es fehlen Halterungen für Fackeln und es gibt auch keine anderen Einfassungen, die die Männer dazu animieren hier weitere Hebel auszuprobieren. Statt der Treppen macht der Gang allerdings an der Stelle inen Bogen. „ Das ist anders..“ murmelt der Krieger, der einen Moment stehen bleibt und auf die Wand leuchtet die ihnen den vorherigen Gang versperrt ehe er den Weg weiter ausleuchtet den dieser nun nimmt. Wenn er nicht wüsste, dass hier vorher ein paar Stufen gewesen sind die zu einer Tür führten, er würde gar nicht bemerken da diese Stelle etwas besonders ist. Der gelbliche Schein der Lampe gleitet über die Decke und das Mauerwerk das hier keinen Ansatz für den Zweifel seiner Festigkeit bietet, sogar das Geräusch, das dieses erzeugt als der Krieger dagegen klopft klingt so dumpf wie es sollte. Ataeric leuchtet auf den Boden, doch auch hier gibt es keine Spuren. Erstaunen liegt in dem Blick, mit dem der Jüngere Hel bedenkt, eher er dem neu geschaffenen Gang weiter folgt..

Dicht hinter dem Hünen drängt sich auch Hel in den Gang. Leise pfeift er durch die Zähne als er den neuen Verlauf bemerkt. Mit einem Grinsen erwidert er den Blick Ataerics. „Gesegnet sei meine Unbeherrschtheit.“: spielt er auf seinen wütenden Schlag gegen den Kleiderhaken an. Der Gang ist schmal und führt recht steil nach unten. Die Lichter ihrer Lampen zeigen nur scheinbar solides Mauerwerk. Als jedoch die Sohle erreicht haben und Ataeric einen Schritt in den jetzt gerade verlaufenden Gang tritt, flammt Licht auch. Keine zwei Vat vor ihnen verbrt der gemauerte Gang verbreitert und in das fugenlose Material über, daß so charakteristisch für die Ausstattung der unterirdischen Anlagen. Kaltes Feuer erhellt den Gang und der Boden unter ihren nackten Fußsohlen federt leicht. „Treffer.“:sagt Hel. Schon nach ein paar Schritten führt der Gang in einen schmalen Raum, der bis auf drei einfache schmale Kästen aus Metall, die nebeneinander stehen, leer ist. Eine geschlossene Türe ohne sichtbare Öffnungsvorrichtung führt aus dem Raum. „Nehmen wir uns zuerst die Kästen vor, wenn sie sich öffnen lassen.“: schlägt Hel vor und ist mit ein paar Schritten bei den Kästen, die sich problemlos aufmachen lassen. Zwei davon sind leer, beim dritten aber stößt Hel einen leisen Piff aus. Eine Kassette aus dem glatten Material aus dem auch der Schlüssel ist, den Ataeric gefunden hat, steht auf einem Regalbrett. Vorsichtig holt sie Hel heraus, der schmale Stab der dahinter liegt, beachtet Hel nicht. „Sieh dir das an.“: sagt er fasziniert, als er den Deckel öffnet. Er hält das Kästchen Ataeric hin. Drei Gebilde die nur auf den ersten Blick wie extravagante Ohrringe aus Metall und Kristall aussehen, zwei stabförmige Broschen, circa zwei Handspannen lang, ein glattes rechteckiges Objekt, dessen eine Oberfläche aus Glas gefertigt scheint und drei Ringe, von denen ein jeder einen großen Kristall faßt, liegen darin. „Ich habe zwar nicht die geringste Ahnung was das sein könnte, aber es sieht nicht wie unwichtiger Kram aus.“ Immer noch schwingt die Faszination in seiner Stimme. Er drückt dem Hünen das Kästchen in die Hand. „Ich versuche es mit der Türe. Bleib besser ein paar Schritt zurück. Bei diesen Türen weiß man nie.“ Vorsichtig nähert er sich der Türe und sieht sie sich genau an. Ein viereckige Platte ist in Brusthöhe farblich vom glatten Metall etwas abgesetzt. Entschlossen legt Hel seine Hand genau auf diese Platte.

Der Hüne gibt ein abfälliges Schnaufen von sich, als Hel seine Unbeherrschtheit lobt – trotz seines Erfolgs stimmt Ataeric ihm darin sicher nicht zu. Er zögert nicht als sich sowohl Mauerwerk wie auch Boden zu dem prägnanten Material ändern, das kein Röhrenbewohner bearbeiten, geschweige denn herstellen könnte. Er geht durch den schmalen Raum bis vor die geschlossene Tür, die hier die Sackgasse bildet. „Vermutlich sind sie zu..“, schmälert Ataeric die Erwartung des Älteren während er den Blick über das Metall und die farblich abgesetzt Platte wandern lässt. Überrascht wendet er den Kopf, als sich die Türen der Schränke mit einem leisen Geräusch öffnen und Hel diese schnell durchsieht. Recht zügig steht der Krieger bei dem Reichsprovisor, als dieser fasziniert die Kassette aus dem letzten Kasten zieht. „Mhm..“, die gebrummte Antwort, mit der er die fremdartigen Schmuckstücke betrachtet. Er nimmt das Kästchen an sich und betrachtet weiterhin das fein gearbeitete Metall mit den eingesetzten Kristallen während Hel bereits die Tür mustert. Gehorsam geht er ein paar Schritte rückwärts, als der Ältere um Abstand bittet. „Mir sagt das auch nichts, aber es sieht nicht nach gewöhnlichem Schmuck.. diese“, beginnt der Blondschopf und sieht erschrocken hoch als neben dem Aufflammen des roten Lichts ihm auch noch Hel entgegen geflogen kommt. Das rote Licht verlöscht bereits wieder, bevor der Reichsprovisor unsanft auf dem Boden aufkommt. Mit einem lauten Klacken klappt Ataeric den Deckel des Kasten wieder zu und geht an dem zuckenden Körper vorbei Richtung Metalltür. Er hält Abstand, doch außer den krampfartigen Geräuschen ist es in dem Raum still und die Tür sieht genauso aus wie zuvor – noch bewegt sich dort etwas. Mit einem Stirnrunzeln dreht sich der Krieger zu seinem Weggefährten um und ist mit wenigen Schritten neben ihm, um die Hand auf dessen Brust zu legen. Anschließend legt er einen ausgestreckten Zeigefinger an dessen Kinnpartie und bewegt den schlaffen Kopf einmal nach rechts und links, um die Ohren des bewusstlosen Mannes zu begutachten. Immerhin läuft aus diesen kein Blut. Lange hält er sich mit Hel allerdings nicht auf und wendet sich nun selbst dem letzten Schrank zu, in dem noch der Stab liegt. Der Griff zu diesem verharrt jedoch mitten in der Bewegung, nur zu deutlich wurde ihm gerade vorgeführt, was passieren kann wenn man allzu unbedarft die fremden Gegenstände berührt. Ein suchender Rumdumblick in den schmalen Raum folgt, die grauen Augen bleiben einen kurzen Moment an dem Stoff hängen, mit dem der Reichsprovisor seine Blöße bedeckt, doch dann ist es seine eigene Kordel, die der Hüne löst. Die Hose wird über den Stab geworfen und der fremdartige Gegenstand neben Hel abgelegt, bevor sich Ataeric wieder anzieht. Er geht neben dem bewusstlosen Reichsprovisor in die Hocke und nimmt dessen Hand auf um sie erst hoch zu heben und anschließend auf den Stab fallen zu lassen..

Als Hel die Augen aufschlägt, sieht er in das lächelnde Gesicht, das sich schon einmal über ihn gebeugt hatte. Er riecht den Duft der von der Schönheit ausgeht und spürt ihre sanfte Berührung. Der Schock irrlichtert immer noch schmerzhaft durch seine Nervenbahnen und trotzdem ist ihm, als würde nach eine langen Nacht das Himmelsfeuer aufgehen, als er in ihre Augen sieht. Er will etwas sagen, doch er bringt nur ein Krächzen hervor und seine vibrierenden Muskeln gehorchen ihm nicht, als er die Hand nach ihr ausstrecken will. Erst als sich die Türe hinter ihr schließt, kommt es krächzend über seine Lippen. "Warte! Bitte warte!" Doch die Tür ist zu als sich Hel mühsam auf alle Viere erhebt. Er kriecht zu Ataeric, legt ihm die Finger auf den Hals und spürt erleichtert den kräftigen Pulsschlag. "Ataeric! Hörst du mich?": seine Stimme ist immer noch recht krächzend, aber langsam weichen die Nachwirkungen des Schocks.

Das Zischen und die Richtung aus der es kommt ist dem Krieger Warnung genug. Zeitgleich in der Bewegung zum Stand zieht er bereits seine Asnivala, doch wie sein Hochkommen schafft er auch diese nicht zu Ende zu bringen. Lautlos, bis auf das Geräusch das der schwere Körper und der Kasten beim Aufprall verursachen fällt er hin. Eine Antwort erhält die Unbekannte wie sicher erwartet nicht auf ihren Tadel und Ataeric nimmt lediglich aus den Augenwinkeln wahr, was sie mit Hel veranstaltet, dann ist sie bereits wieder durch die Tür verschwunden. Auch der Reichsprovisor muss eine Weile auf ein Lebenszeichen abseits von Herzschlag und Atmung warten, bis sich der Blondschopf wieder regt. Er greift nach dem Handgelenk des Älteren, noch nicht mit seiner vollen Kraft und doch wird es reichen diesen bei sich zu halten. Der Blick des Kriegers sucht den des anderen Mannes, ehe er hörbar den Atem entlässt und er ausstößt: "Sie ist nicht unser Freund. Sie gehört zu unseren Feinden. Vergiss das nicht!"

Hel ist noch zu mitgenommen um den Griff nach seinem Handgelenk auszuweichen. Ärger blitzt in seinen Augen auf. „Hältst du mich für einen kompletten Idioten oder für total senil? Ich weiß schon noch wer der Gegner ist. Du kannst dich also abregen.“ Mit einem Ruck macht er sich aus dem Griff des Kriegers frei. Etwas schwankend steht er auf und läßt seinen Blick auf der Suche nach seinem Dolch schweifen, der ihm aus der Hand gefallen war, als er die Türe öffnen wollte. Dabei fällt sein Blick auf den Stab, den ihm Ataeric unter die Hand gelegt hatte. Er bückt sich hebt zuerst Stab dann Dolch auf, dann dreht er sich zu dem Hünen um. „Wir sollten uns aus dem Staub machen, bevor sie es merkt und zurück kommt.“: schlägt er vor und hält demonstrativ den Stab etwas in die Höhe bevor er ihn in sein Lendentuch steckt. Mittlerweile hat er sich von dem Schock soweit erholt, daß ihm auch der Grund für Ataerics seltsame Vorhaltung klar wird und er seine Gedankengänge nachvollziehen kann. Es mußte auch zu seltsam ausgesehen haben, als sich die Schönheit so um ihn gekümmert hatte. In diesem Augenblick entschließt er sich vorsichtig zu sein und nicht zu erwähnen, daß er glaubt, auch ihre Stimme gehört zu haben.

Der Griff des Hünen ist längst nicht so fest, um Hel gegen seinen Willen festhalten zu können. Ataeric gibt ein leises Schnauben von sich, als der Reichsprovisor ihn anfährt." Wenn ich dich für senil halten würde, würde ich mir keine Gedanken machen. Es ist nicht zu übersehen dass du kein Kostverächter bist." Er fährt sich über den blonden Schopf und schiebt anschließend die halb gezogene Asnivala zurück in die Waffenscheide. Mit zusammengebissenen Zähnen lässt er sich langsam auf die Seite rollen und beginnt sich aufzurappeln. "Und es ist nicht zu übersehen, dass diese Frau ein Sahnehäubchen ist. Ich kenne dich nicht Hel, deswegen muss ich fragen. Wenn das deine Entscheidungen beeinflusst sag es. Es ist keine Schande eine Schwäche zu haben", nur eben diese mit vollem Wissen zu verheimlichen. "Die Kiste hat sie mitgenommen..", er nickt Hel zu, als dieser den Stab hochhält und vermeidet ebenfalls, direkt von diesem zu sprechen. "Dann lass uns abhauen."