Forum Übersicht - Das Spiel - abgeschlossene Threads » Wer Wind sät.....

Nachdem Tessya von Hel zu ihrem Haus gestürmt ist und bei Vella war, legt sie den kurzen Weg zum Marktplatz zurück.
Dies ist der Ort, wo sie auf jeden Fall gehört wird, hatten ihre Gastbeger das ja beeindruckend bei der ersten Versammlung gezeigt.
Ihr Ausdruck ist entschlossen, als sie sich auf den Platz begibt, der schon wie ein flaches Amphitheater wirkt.
Mit erhobenem Haupt steht sie in der Mitte, hebt das Gesicht empor, ihre Augen blitzen, in diesem Moment ist sie durch und durch Priesterin, Adelige, ganz die Tochter ihrer Spezies.
Mit einer ruhigen Bewegung holt sie das Amulett hervor, bettet es auf der Brust und hebt die Stimme, sie spricht klar und laut, in der Stille der Stadt trägt ihre stimme weit und ist sicher nich einige Strassenzüge weit zu höen.
"Ich bin Tessya Ajeridas Akkrivial, Tochter der Jhiatara Ajediras Akkrivie und TochterTochetr der Rujaya Ajeridas Akkrivijas. Ich bin Mehdora geweiht, ich stand in ihren heiligen Hallen, sie sah mich von Angesicht zu Angesicht und hat mich als Tochter angenommen. Ich bin die Tochter der Lebensspenderin, der Allmutter, geweiht und mein Leben gewidmet, ihr zu dienen. Mehdora. gnädige Mutter, deine demütige Dienerin fleht dich an, ich brauche deinen Segen und deine Hilfe. Ein Mann wird sterben, wenn ich nicht seinen Geist zurück hole. Erhöre meine Bitte und hilf mir bei meinem Vorhaben."
Sie macht eine rituelle Geste, schliesst für einige Herzschläge die Augen.
Kühl und klar wirkt das Blau ihrer Augen, als sie sie wieder öffnet und gen Himmelsgewöbe hebt.
"Malam-Frau, hörst du mich? Ich habe die Nase voll von Euren Spielchen. Hel war nicht stark genug den Versuchungen zu widerstehen. Doch ich bin es. Ich beuge mich nicht länger Euren Spielen. Ich brauche Antworten. Und zwar jetzt. Hel wird sterben, wenn mir keiner hilft. Ich komme zum Haupthaus und ich werde es betreten und ihr werdet mir Antworten geben."
In ihrem Blick lodert es zornig auf, aus ihrer Tasche holt sie ein feines Messer hervor.
"Damit euch bewusst ist, wie Ernst es mir ist: Ich widersetzte mich."
Ihre Linke tastet im Genick, ehe sie das Messer hebt und einen kleinen Schnitt setzt.. Blut quillt hervor, benetzten ihre Finger , mit denen sie ein winzigen blutigen gegenstand hervor holt.
Mit einem verachtenden Ausdruck wirft sie es in die Mitte des Platzes, holt etwas Verbandszeug aus der tasche und presst es auf die kleineWunde.
WÜrdevoll dreht sie sich um und verlässt den Platz, nimmt einen Weg durch Gärten und kleinere Gassen, um das letzte Stück die breite Hauptstrasse entlang zu gehen.

Nun, wer am Marktplatz durch die Gegend schreit, wird wohl hauptsächlich von einer Person gehört werden, die ja gar nicht weit davon wohnt. Ist es doch vom Marktplatz bis zu Chelias Haus nicht weit, 30, vielleicht 50 Schritte. Dementsprechend bald erscheint auch die einzige Bewohnerin von Chelias Haus, nämlich Chelia selbst. Verwundert bleibt sie am Rande des Marktplatzes stehen. Man sieht ihr an, dass sie keine Ahnung hat, wovon Tessya hier redet, obwohl sie wohl vermutet, zu wem sie es tut. Und so steht sie dort, wo die Straße zu ihrem Haus in den Platz mündet und hört zu. Tessya muss sie sehen, wenn sie denn in ihre Richtung sieht. Es ist wohl wieder fast die alte Chelia, wie sie da steht, in ihrer ledernen Hose, der weißen Bluse, von der sie wohl mehrere besitzt, den Stiefeln, der Asnivala an der Seite. Wenn es auch sicher nicht die ihrige ist, schließlich fehlt eindeutig der Edelstein am Knauf. Sie sagt kein Wort, stört Tessya nicht in ihrem Rufen. Einen kleinen Moment lang zögert sie noch, als die Priesterin zum Haupthaus aufbricht.

"Tessya, wartet," ruft sie dann und rennt ihr hinterher. "Ihr solltet nicht alleine zum Haupthaus gehen. Ich komme mit."

Ihre Umgebeung irgnoriert tessya für den moment völlig, auch die Gestalt am Rande des Platzes. Auch danach schenkt sie Chelia keine Aufmerksamkeit, erst, als diese sie anspricht, wendet sie sich ihr zu. Ihre Schritte werden etwas langsamer.
"Vielleicht sollte ich nicht, aber es ist meine Verantwortung. Ausserdem halte ich es für keine gute idee, du bist noch nicht wieder hergestellt. Da hätte ich immer das Gefühl, auf dich aufpassen zu müssen."
Ohne inne zu halten, schreitet sie weiter, jedoch höflich genug, ihre Schritte zu verkürzen, so dass Chelia gut mitkommt.
"Aber ein 'Nein' wirst du wohl nicht akzeptieren."

Chelia hat sich an der Schulter verletzt und nicht an den Beinen, und so dauert es nicht lange, und sie ist gleichauf mit der Chirà.

"Nein," antwortet sie. "Ich akzeptiere es nicht. Ihr seid zu wichtig für die Gruppe, Ihr seid die Heilerin, Ihr seid die Priesterin. Also ist es schon alleine von daher meine Pflicht, Euch beizustehen. Ganz abgesehen davon, dass Ihr meine Freundin seid, und ich Euch schon allein von daher nicht alleine gehen lasse. Außerdem, wenn ich richtig verstanden habe, ist Hel in Gefahr, und wenn ich irgendwie dabei helfen kann, ihm zu helfen, dann tue ich das. Ihr müsst nicht auf mich aufpassen. Aber lasst mich auf Euch aufpassen. Was passiert, wenn Ihr nicht zurückkommt aus dem Haupthaus? Da ist es immer noch besser, wenn ich es bin, die da drin abkratzt."

Ihre Worte sind ruhig, aber unglaublich bestimmt. Freilich könnte Tessya widersprechen, aber wird sie aus den Worten entnehmen, dass dies wohl zu einer längeren Diskussion führen würde. Und hat Tessya wirklich Lust dazu?

DIe Chira wendet kaum den Kopf und den Blick, den sie aus dem Augenwinkel hinüberwirft, ist ziemlich kühl.
"Ich weiss, wer oder was ich bin, Chelia. ." sie schreitet wieder mit normalen Tempo aus, ist es ihr egal, ob die Schwarzhaarige mit den langen Beinen der Katzenhaften mithalten kann.
"Du bist mir in keiner Weise zu irgendetwas verpflichtet und auf mich muss auch niemand aufpassen. " ihre Stimme ist sachlich und wenig einladend, Die Chira macht recht deutlich, das sie alleine gehen möchte.
Doch sie wird nicht weiter herumdiskutieren, Chelia einfach vorerst ignorieren und ihren Weg fortsetzten.

Nun, die beiden haben eines gemeinsam: Sie diskutieren eben nicht lange herum. Und so kommt es, dass Tessya einen halben Schritt voraus geht, Chelia schweigend neben ihr her. Sie muss freilich ganz schön ausholen, kommt alle zwei drei Schritte kurz ins Rennen, um mit den langen Chiràbeinen mitzuhalten. Aber es scheint für sie auch keine Wahl zu sein, dem Wunsch Tessyas, alleine zu gehen, nachzukommen. Und natürlich wird es kaum sehr lange dauern, bis die Beiden den Platz mit dem Haupthaus erreicht haben - ist es doch vom Marktplatz aus nicht gerade sehr weit bis dahin.

Weder flatternde Vögel , noch die hereinbrechende Dunkelheit können die Chira beirren.
Mit entschlossenem Blick geht sie weiter auf das Haus zu. Ihre feinen Sinne fangen das Vibrieren auf, unwillkürlich legen sich ihre Ohren zurück und ihr schweif plustert sich auf.
"Imemrhin tut sich was " brummt sie und tritt sie vor die hohe Eongangstür und streckt die hand nach der Klinke aus.

Chelia sieht sich um, als der Boden zu vibrieren beginnt, als ob sie erwarten würde, es würde sich irgend etwas nähern.

"Was bei allen Göttern..." murmelt sie mehr verwundert als erschrocken. Als Tessya dann ihre etwas sarkastische Bemerkung loswird, legt sich ein leichtes Grinsen auf ihr Gesicht.

"Sie haben Euch wohl gehört," bemerkt sie. Dann folgt sie Tessya zur Tür. Als diese die Hand auf die Klinke legt, geht die ihrige zur Asnivala. Langsam öffnet sich die Tür. Die Ruhe, die aus dem Raum hervortritt, lässt Chelia sich entspannen, die Hand bleibt jedoch auf der Waffe. Könnte es nicht sein, dass doch noch etwas hereinkommt? Nun, ihr bleibt nun nichts anderes übrig, als zu warten bis Tessya durch die Tür geht. Durch die Chirà hindurch kann sie ja nicht, und diese zur Seite zu stoßen, dazu scheint ihr dann doch die Situation reichlich unangepasst.

"Scheint ruhig zu sein," fasst sie in wenigen Worten ihren ersten Eindruck des Hauses zusammen.

Ruhig lässt die Priesterin den Blick durch die Halle schweifen, ehe sie sie betritt. Ihre Ohren haben sich wieder aufgreichtet , aufmerksam lauschend und sich leicht drehend.
"Hier ist die Vibration kaum zu spüen. Seltsam. Erinnert mich an... als der Tafelberg zum Leben erwacht ist, da gab es auch so eine Vibration..."
Sie strafft die Schultern und durchschreitet die Halle bis zur Mitte. Ihre Stimme ist klar und eine gewisse Herausforderung liegt darin
"Ich bin hier, Ihr habt uns eingelassen. Kommt Ihr hervor oder sollen wir Euch suchen?"

Chelias Lippen verziehen sich zu einem belustigten Grinsen, als Tessya Denen ein Versteckspiel vorschlägt. Auch sie sieht sich um. Das Haupthaus scheint dazuliegen wie seit eh und je: Die Treppe, die nach oben führt, der Flur, an denen die Büros liegen, die Tür, hinter der die Kellertreppe abwärts geht. Und natürlich der ausladende Eingangsraum, in dem die beiden stehen. Nun ist es ja so, dass Chelia von dem Vorfall mit den Echsen und Ataeric noch gar nichts mitbekommen hat. Dabei war sie nicht, und sich gar irgendwann nach Ataerics Wohlbefinden zu erkunden, das würde ihr aus wohl verständlichen Gründen im Traume nicht einfallen. Dementsprechend entspannt geht sie nun auch in dem Raum hin und her, sucht wohl nach Spuren irgendeiner scheinbar verborgenen Anwesenheit. Schließlich geht sie zu der Tür, die in den Keller führt, und drückt auf die Klinke. Ist diese Türe etwa auch unverschlossen, so wie sie das Haupthaus als solches vorgefunden haben?

"Ataeric meinte, da unten müsse etwas Interessantes sein. Wenigstens sind Hel und er von da unten in diese Welt gekommen," erklärt sie dabei.

Mit einem ausgesprochen derben Fluch fährt die Priesterin herum und starrt die Tür an. Sie macht garnicht erst den Versuch, die Tür zu öffnen, sondern brummt leise vor sich hin. Ihre Ohren zucken unruhig, versuchen, das leiste Geräusch einzufangen., mit einem Mal ist sie deutlich auf der Hut. Deutlich hat sie die Stimme gesenkt.
"Es muss einen Weg nach unten geben, wenn Hel und Ataeric von da gekommen sind. Die Frage ist nur, ob wir ihn finden. oder ob sie uns vorher ihre Echsen auf den Hals hetzten. Oder etwas anderes... lass uns sehen, was es noch gibt, hier hab ich das Gefühl, in der Falle zu sitzen."
Sie langt in die Tasche und holt ein Behälter hervor, aus dem sie ein befiederten Bolzen holt, ein längliches Rohr folgt, das mit dem Bolzen bestückt wird.
"Damit kann ich erstmal Einen lahm legen, sie sind intelligent und jagen gemeinsam, sei also auf der Hut und flüchte lieber, als dich in Gefahr zu bringen. In den hinteren Klauen sind Giftdrüsen, vermeide jeden Kratzer!" ihre Stimme ist eindringlich.
Wieder in der Haupthalle schaut sich tessya nach einem gang oder einen weiteren Tür um, den Weg nach oben ignoriert sie zunächst.
"Meine werte Malam-Dame, einsperren ist aber sehr unfein. Zeigt Euch doch einfach, es redet sich viel besser von Angesicht zu Angesicht. Ihr braucht wirklich nichts zu befürchten..wir sind nnur zum reden hier." erklärt sie laut und deutlich.