Forum Übersicht - Das Spiel - abgeschlossene Threads » Tessya´s Insel-D?j?

Anders als von Tessya vorgeschlagen unterbricht Ataeric nicht einfach seinen Morgenlauf, um "zwischendurch" bei ihr für ihre Verbredung vorbeizusehen. Stattdessen steht der Krieger eher auf und wählt einen deutlich kürzeren Laufweg. Es bleibt ihm genügend Zeit sich noch frisch zu machen, bevor er immer noch zeitig durch die verschlafene Stadt geht und da Anwesen der Heilerin aufsucht.
Der mittlerweile länger andauernde Aufenthalt ist an dem Krieger nicht spurlos vorbei gegangen. Die kurzen Haare sind nachgewaschen, lassen den militärisch akkuraten Schnitt aber noch erahnen und die Strähnen sind noch lange nicht so lang, um ihm störend ins Gesicht zu fallen. Er trägt noch immer die gleiche Art Kleidung die er in den Schränken des Strandhauses gefunden hat. Doch auch diese wirkt nicht mehr gänzlich frisch, obwohl sich Ataeric bemüht den Stoff regelmäßig zu waschen. Kleine, blasse und leider bleibende Flecken sind besonders an den Oberschenkeln zu sehen und das ehemalige Beige hat eine eher gräuliche Farbe angenommen. Sofern er die Chira nirgendwo entdecken kann strebt er die Haustür an, an die er zweimal klopft und wartet..

Sobald Ataeric den Hof betritt, ist die Chira leicht zu sehen, sie sitzt auf einer improvisierten Bank an die Stallmauer gelehnt in der Morgensonne.
Die Augen geschlossen, sieht sie völlig entspannt aus, auf ihrem Schoss liegt der schwarze Kater hingestreckt und ebenso entspannt wie Tessya. Sacht streichelt die Hand der Heilerin das Tier, das nun seidiges Fell und ein properes Bäuchlein unter der Pflege der Priesterin bekommen hat.
Träge blinzelt der Kater empor, ohne sein Schnurren zu unterbrechen, streckt sich räckelnd und fährt die Krallen genüsslich aus.
Die Ohren der Chira zucken, als sich der Hüne nähert, spürt sie seine Anwesenheit wohl recht deutlich.
Trotzdem öffnen sich ihre Augen nur gemächlich, ohne Eile und sie richtet ihre blauen Augen auf ihn.
"Da seid Ihr ja" kommentert sie sein Erscheinen mit einem leichten Lächeln, als würde die Tatsache sie doch ein wenig erstaunen.

Mit raschen Schritten, aber ohne Eile kommt Ataeric auf die blinzelnde Chira zu und bleibt vor der Bank stehen. " Mh", gibt er undeutlich von sich, was soll er dazu auch sagen, es ist offensichtlich das er da ist. Sein Blick streift nur kurz den schwarzen, zufriedenen Kater, dann schaut er über das gemütliche Paar hinweg. Es ist nicht das erste Mal, dass der Krieger auf dem Hof der Chira ist, doch nie hat er die Gelegenheit wahr genommen, ihre gewählte Bleibe zu betrachten. Das Morgenlicht ist noch immer etwas diffus und die grauen Schatten lang. Die leichte, nächtliche Abkühling in der feuchten Luft erahnbar. Am Strandhaus ist es Salz das vorherrscht. Als Geruch in dem stetigen Wind legt es sich schnell auf die Haut und Lippen, wo es jederzeit schmeckbar ist. Auch hier nimmt er den salzigen Duft noch wahr und doch ist es eine erdige, trockene Note die dominiert. Helle Sandfarben herrschen in und um seinem Haus während Tessyas Heim eine Vielzahl an kräftigen Farben, allen voran Grün und Braun vorweist. Erst einmal damit angefangen sich umzusehen beginnt er sich langsam zu drehen. Die Heilerin kann anhand seiner Augenbewegungen die Detailverliebtheit erahnen, mit der er sich aufmerksam ihr Zuhause einverleibt, die Bäume hochklettert, ein Nest entdeckt, die alten und jungen Rinden wahrnimmt und auch das Haus betrachtet. Er nimmt sich Zeit , sofern sie ihn dabei nicht unterbricht und so dauert es einige Minuten bis er seinen Kreis vollzogen hat und sich wieder ihr zuwendet. Er setzt sich zu ihr auf die Bank und schaut nach, welchen Blickwinkel sie sich mit ihrer provisorischen Bank ausgesucht hat und es vergehen noch einige Herzschläge, bis er beginnt zu sprechen, die Augen weiterhin nach vorne gerichtet: " Ich habe gestern auf dem Heimweg noch ein Kaninchon geschossen. An dem Schuppen im Garten hänge ich das Wild immer auf, da habe ich einen Nagel für eingeschlagen. Das mache ich fast täglich so, seitdem es mehr Kleintiere gibt. Als ich ins Haus ging hörte ich ein Geräusch und drehte mich um. Eine Echse hatte sich in das Kaninchon verbissen und baumelte daran. Bevor ich bei ihr war hatte sie es heruntergerissen und ist damit in den Büschen verschwunden." Ataeric deutet mit einer Hand auf den Kater und sucht den Blick der Heilerin:" Sie war höchstens so groß wie eure Chara da, aber mindestens so schwarz."

Die Chira war dabei dem Gehöft ihren eigenen Stempel auf zu drücken, das bemerkt Ataeric bei seiner intensivern Betrachtung als erstes.
DIe Tür des Hauses ist inzwishcen grün gestrichen und darauf prank tdas Bild einer Lilie, etwas ungelenkt gezeichnet. Bunte Töpfe mit zarten Schösslingen stehen im Schatten der Arkade vor dem Haus, wo auch einige Kräuter zum Trocknen hängen.
Ein erdiger Geruch steigt dem Hünen in die Nase,als er sich neben Tessya setzt, ebenso wie der nach Stallmist, Viljanas und dem säuerlichen Geruch vergossener Milch.
Aus dieser Perspektive sieht man den Hof mit dem Brunnen, dahinter den Laubendurchgang und ein Stück Garten. Der Laubengang ist über und über mit Ranken und Blättern übersät, die ersten Blüten beginnen sich zu öffen und setzten bunte Farbtupfen in das vielschichte Grün.
DIe Heilerin lässt Ataeric alle Zeit, sich um zu sehn und zu schweigen, bleibt sie still und entspannt sitzen. lediglich die Spitze ihres Schweife bewegt sich träge, während sie unablässig den schnurrenden Kater streichelt.
DIe Augen halb geschlossen ruht sie gelassen in sich, hätte er nicht selbst schon ihren Zorn und ihre Krallen gespürt, so würde man es in diesem ruhigen Moment nicht glauben.
Kaum beginnt er zu sprechen, wendet sie ihm den Kopf zu, erwiedert seinen Blick und er kann darin Interesse und Neugier sehen.
"So schwarz, wie die Echsen im Haupthaus? Lief sie auf zwei oder auf vier Beinen?" fragt sie augenblicklich nach. "Wenn sie in der Grösse ein ganzes Kaninchon wegschleppen konnte.. das ist enrom. "
Ohne sich aus ihrer lümeligen Haltung zu lösen oder das Streicheln einzustellen, fährt sie fort, doch ihre Stimme klingt alles andere als schläfrig. "Wie wäre es, wenn wir versuchen sie zu fangen? Damit ich sie untersuchen kann. Solche schwarzen Echsen sind mir noch nie untergekommen."

„Mhmhm“, bestätigt er murmelnd die Nachfrage nach der Farbe der kleinen Echse. „Zwei“, muss er dann aber doch den Mund öffnen. Ataeric lehnt sich zurück und legt den von ihr abgewandten Arm auf die Lehne hinter sich, in der Lage sich hier ebenfalls zu entspannen. „ Sie hat es nicht einfach weggeschleppt, sie war verdammt schnell dabei,“ detailliert er den dreisten Diebstahl. Ein paar Herzschläge denkt er über ihren Vorschlag nach, zu dem er schließlich nickt:“ Ich könnte eine Falle aufstellen, vielleicht kommt sie wieder. Aber ich kann so eine nicht bauen, das müsstet ihr dann tun. Ich glaube nicht das man sie anders fangen kann.“ Wiederum verbleibt er einige Herzschläge still, ehe er mit hörbarer Bewunderung leise sagt:“ Es sind wunderschöne Tiere. Ihr hättet sie in Aktion sehen müssen..,“ die Pluralform nutzend, die kleine Echse damit nicht meinend..

"Das hätte ich zu gern. Sie Bewegung gesehen. " erklärt die Chira ruhig, aber in der Stimme ehrliches Bedauern. Ihre Augen suchen seinen Blick
"Erzählt Ihr mir, wie es war? Wie sie gejagt haben?"
Das Interesse an den ungewöhnlichen Echsen ist ihr deutlich anzumerken, auch wenn sie sich keinen miliclat bewegt hat oder ihr müßige Hatung aufgibt.
"Wenn die Kleinere mit denen irgendwie verwandt ist gibt mir das vielleicht Aufschluß über ihr Verhalten. Wie die falle sein muss. Falls nicht ein Leckerbissen wie das Kaninchon ausreichend sein sollte."
Ein wenig räkelt sie sich nun doch und lehnt den Kopf an die nach nachtkühle Wand.

(ooc: Huch, da ist ja ne Wand- seinen Arm da mal schnell rauszieh )
Er entgegnet ihren Blick und bei ihrer Nachfrage kann Tessya ein leidenschaftliches Funkeln entstehen sehen, das gewiß nicht ihr gilt. Seine Lippen heben sich zu einem ebenso begeisterungsfähigen Lächeln, ehe er wieder nach vorne über den Hof blickt. „ Ahhh.. wie sie jagen , ja?“ wiederholt er überflüssigerweise, doch scheint sie damit einen Nerv getroffen zu haben, bei dem es ihm Freude macht darüber zu berichten. Die Chira kann diesen Satz als Beginn einer Erzählung auffassen, wie man sie sich gemeinhin in kühleren Nächten am Feuer gegen die Langeweile erzählt und die ihr nun mit angenehm tiefer Stimme und deutlich zu hörender Schwärmerei vorgetragen wird. „Schnelligkeit und Kraft, das ist das Erste woran ihr denkt, wenn ihr sie seht. Sie sind sehr fokussiert. Hindernisse, Entfernung oder Höhen halten sie nicht ab, es wirkt als würden sie diese gar nicht wahrnehmen oder diese überhaupt als Störung empfinden. Sie arbeiten zusammen. Manchmal wirkt es, als würden sie von einem Geist, einem Willen gesteuert derart bewegen sie sich im Einklang. Ich war auf einen Baum geflüchtet und als der Sprung der Ersten nicht ausreichte, sprang ihr die Zweite auf den Rücken um sie als Erhöhung zu benutzen und sich weiter nach oben zu katapultieren. Sie versuchten es dann zuerst wieder jede für sich und sie haben wirklich ein gutes Sprungvermögen. Als sie dann merkten, dass es nicht reichte, wendeten sie das Verfahren noch einmal an. Ihre Kiefer sind schmal, aber überaus kräftig. Wenn ihr ihnen in die Augen blickt, dann erkennt ihr die Intelligenz darin und den Willen zu töten. Ich glaube nicht dass sie nur Jagen wenn sie hungrig sind. Sie lieben es, leben dafür. Sie haben es perfektioniert. Ihre Körper sind grazil, elegant und sie besitzen eine enorme Beschleunigung. Wahrscheinlich setzt ein Rennkarkech gerade erst an zu laufen, wenn sie schon halb am Ziel sind. Sie können Zusammenhänge erfassen und … Strukturen erkennen. Dafür nehmen sie auch Umwege in Kauf und sind bereit von ihrer Beute für eine gewisse Zeit abzulassen. Pläne können sie auch absprechen.. mhm.. sie geben ein paar Geräusche von sich, nicht oft und auch nicht lange. Aber das wird wohl zur Verständigung reichen. Eine Echse hat versucht uns aus dem Raum zu treiben, ganz kurz bevor die andere oben durch das Fenster gesprungen ist und uns den Weg abgeschnitten hätte. Der Fall aus der Höhe hat ihr nichts ausgemacht, sie war sofort ganz da. Konzentriert. Tödlich. Ach es sind einfach wundervolle Tiere. Die Schuppen glänzen, dann diese ausdruckstarken, gelben Augen und dieses leuchtende Silber an ihren Flanken. Mhm.. die kleine Echse hatte keinen Streifen, die Augen habe ich nicht gesehen.“ Er hält inne und wirft ihr dann einen mißtrauischen Blick zu:“ Wie wollt ihr die Kleine denn untersuchen?“ mit hörbarer Besorgnis, die den Vedacht nahelegt, dass er den kleinen Räuber eher fasziniert bei seinem Tun beobachtet hat als wirklich ernsthaft eingeschritten ist.

((na passt schon, dann hat die Bank eben ne Rückenlehne..))

Fasziniert hört die Priesterin der Schilderung zu, ihre Augen glänzen und für ihre Verhältnisse zeigt sie sehr deutlich ihr Intersse und ihre Neugier. Immer wieder suchen die ungewöhnlichen Augen seinen Blick, hin und wieder nickt sie.
Ihre müßige Haltung verändert sich auf subtile Weise, sie rutscht ein wenig höher, die Hand streichelt nicht mehr mit der gleichen Intensität den Kater, der es schafft. äusserst pikiert drein zu schauen.
Der Kater streckt sich, bohrt die Krallen in den grünen Stoff der Hose, brummend stubst Tessya den Schwarzen an.Maunzend erhebt er sich und springt vom Schoss der Chira. Mit hoch erhobenem Schwanz stolziert er davon und verschwiendet im Garten.
"Ich habe schonmal Teccrakha jagen sehen, das erinnert mich daran. Aber nicht mit einer derartigen Intelligenz und Zusammenarbeit, aber das abgestimmte Jagen zu zweit erinnert mich daran. Und Teccrakha haben auch keine Giftsatcheln mit tödlichem Lähmgift."
Vorsichtig setzt sie sich aufrecht hin, der Sturz am Vortag bereitet ihr offenkundig Schmerzen.
"Dafür, das sie Euch beinahe umgebracht haben, zollt Ihr ihnen erstaunlich viel Respekt und Anerkennung für ihre Fähigkeiten."
Neugierig schaut sie ihn an, ehe sie auf seine Frage antwortet.
"Ersteinmal muss ich sie kriegen, dann sehen, wie agressiv sie ist und notfalls mit einem Mittel schlafen legen. Aber wie gesagt, ersteinmal muss ich sie haben."

Der Krieger schüttelt den Kopf als sie die Riesenechsen erwähnt. Er hält sie nicht für eine kleinere Version der großen, wilden Echsen, glaubt aber auch nicht, dass Tessya das mit ihrem Vergleich gemeint hat. Ihre Bemerkung jedoch bringt ihn zu einem amüsierten Schnauben. „ Natürlich zolle ich ihnen Respekt und Anerkennung!“ Ataeric dreht seinen Oberkörper soweit, dass er der Heilerin fast frontal gegenüber sitzt und beugt sich etwas vor.“ Sie haben mich erlegt. Ich war ihre Beute und ich hatte zu keiner Zeit eine Chance. Dem Sieger gebührt die Ehre, auch wenn er tot ist.“ E richtet sich wieder auf und entlässt die Chira aus seinem eindringlichen Blick. Ein Nicken folgt auf ihren Plan mit der kleinen Echse, dann deutet er auf ihre Verletzung:“ Dann baut die Falle. Wollt ihr unsere Verabredung verschieben oder bevorzugt ihr es, euch trotzdem zu bewegen?“

Tessya wendet lediglich den Kopf und erwiedert den Blick des Kriegers.
"Aber die Echsen waren zuerst tot, als seid Ihr doch der Sieger." begibt sie zu denken und hebt fragend die Augenbrauen.
Noch immer sitzt sie eher entspannt da, das Fell lässt nicht erkenne, wie arg die Prellung der Rippen ist, doch so still zu sitzen ist selbst für die beherrschte Priesterin ungewöhnlich.
"Es geht schon. Es ist ja kein richtiger Übungskampf, so ohne Berührung. Ein wenig Bewegung wird mir sicher gut tun."
Nur ganz wenig wendet sie sich ihm zu und schaut ihn an.
"Aber ich würde gern vorher noch etwas anderes machen, wir sitzen hier grad so entspannt."
Mit einer willentlichen Bewegung hebt sich ihr Schweif und legt sich im eleganten Bogen auf seinen Schoß.

Was glaubt ihr wie weit ich alleine gekommen wäre? Ohne Javero hätte es die Auswirkung des Gifts doch gar nicht gebraucht, ich hätte davon nicht einmal erfahren“, macht er sich keine Illusionen über die Tragweite der Beteiligung des Spielmanns. „Nur ein kleiner Kratzer reichte. Wie soll man bei so einer Begegnung ohne einen Kratzer davon kommen?“Ataeric schüttelt sacht den Kopf, ehe er ein weiteres Detail anspricht:“ Ich war bereits dem Tod geweiht, bevor die letzte Echse starb. Ich habe nur länger durchgehalten. Nein, ein Sieger sieht wirklich anders aus. Ich fühle mich jedenfalls nicht als einer.“ Er nickt zu ihrer Bereitschaft die Übung trotz ihrer Einschränkung durchzuführen:“ Gut.“ bekundet er knapp und damit verbunden löst er den Arm von der Lehne und will sich umdrehen. Eine Bewegung die erstarrt, als sie elegant ihren Schweif in seinen Schoß platziert. Er greift nun nicht sofort zu, schaut aber auch nicht zu Tessya, um sich die Erlaubnis vielleicht noch einmal versichern zu lassen. Ein paar wenige Herzschläge betrachtet er den schlanken, befellten Schweif, dann löst er seine Haltung auf und nimmt ihn etwa zwei Hände unterhalb der Spitze in die linke Hand. Stirn runzelnd betrachtet er das so begehrte Objekt.. doch erst einmal, tut sich gar nicht. Was auch immer er erwartet hat, es bleibt aus.

"Ihr habt den unschlagbaren Vorteil, noch am leben zu sein." gibt die Chira lakonisch zur Antwort, ehe sie verstummt.

SIe wollte das jetzt erledigen, jetzt, da er so ruhig und entspannt war, wie sie ihn zuvor noch nicht erlebt hatte. Wollte die Gelegenheit nutzen, besser jetzt, als nachher auf dem Kampfplatz.
Er hört, wie sie leise neben ihm ausatmet, wie sie gelimässig zu atmen beginnt. Er spürt, wie diese beherrschte Gelassenheit von ihr ausgeht und sie eine fast greifbare Ruhe ausströmt.
"Lasst Euch Zeit" murmelt sie leise "Schliesst die Augen und spürt nur. Lasst den Atem fliessen.Spürt, wie er sich anfühlt. WIe seidig das Fell ist. " weist sie ihn leise an.
Den Kopf erneut gegen sie Wand lehnend, dreht sie ihn leicht, um zu ihm hinüber zu schauen. Keine von beiden wusste, ob sich etwas regen würde, ob das hier etwas brachte.
Oder ob nichts passieren würde.

Ataeric lässt sich tatsächlich auf ihre Anweisung ein und schließt wie von ihr verlangt die Augen. Sein bereits ruhiger Atem wird tiefer und der Brustkorb hebt sich nur noch langsam. Tessya kann spüren wie er mit der zweiten Hand einmal über das Fell streicht und auch dabei ihrer Aufforderung nach kommt. Er öffnet die Augen und betrachtet erneut des fellige Etwas in seiner Hand. Es dauert einige Herzschläge in denen beider Atem ruhig fließt und kaum Bewegung stattfindet. Noch einmal hebt er seine Rechte um das Fell an zufassen, doch gleicht es in keinster Weise der Berührung von zuvor. Mit der Kuppe seines Daumens setzt er unterhalb eines Wirbels an, spürt diesen nach und verfolgt die Vertiefung mit dem Daumennagel. Das Fell wird sacht aufgestellt, als er den Nagel für den nächsten Wirbel etwas ausrichtet und auch über diesen betont langsam streicht, die Unebenheiten darunter spürt und in der nächsten Vertiefung ruhen bleibt, wo sich das Spiel wiederholt und die unter ihrem Schweif liegenden Finger seinem tastenden Daumen genügend Gegendruck aufbauen. Eine derart intime Liebkosung, wie sie wohl kaum auf den öffentlichen Platz eines Hofes gehört, noch zwischen zwei Personen, die sich so fremd sind, wie die Chira und der Krieger.

Ataeric hört, wie Tessyas Atem kurz stockt, ehe er die fliessende Ruhe wiederfindet.
Dies ist ihr Heim, dieser Ort atmet schon etwas von der Gelassenheit udn Erdigkeit, den die Priesterin verströmt.
Die tastenden Finger des Kriegers spüren, das einer der Wirbel schief ist, ein alter, schlecht verheilter Bruch.
Reglos verharrt die Chira, sie hatte ihm ein Versprechen gegeben und dies würde sie halten, auch wenn ihr die Situation gerade einiges abverlangte.
Weiter forschen Ataeric Hände, kommen an einen verschorften Schnitt, dessen Berührung Tessya scharf die Luft einziehen lässt.
Forschend liegen ihre Augen auf dem Hünen, ob sie an seinem Gesicht ablesen kann, das er sich an etwas erinnert.

Das Gesicht des Kriegers wirkt konzentriert und zeitgleich abwesend. Unwahrscheinlich das er mitbekommt wie sie den Atem scharf einzieht, kann sie daraufhin auch keine Reaktion an ihm ablesen, noch stocken seine tastenden Finger. Er starrt unverwandt auf den Teil des Schweifes, über den er die Kontrolle übernommen hat und doch wirken seine Augen blicklos, als würden sie nicht wirklich das aufnehmen, was er da vor sich hat. Der Daumen fährt fort mit seinem Weg zur Spitze und als er sie erreicht verharrt er für zwei Herzschläge. Ataeric löst seine Finger von dem Fell und führt mit der verbliebenen Hand den Schweif ein wenig höher, beugt sich vor und pustet über die die Schweifspitze hinweg, so dass der Wirbel der Atemluft unter das Fell fährt. Erst dann lässt er auch mit der Hand los und folgt nur noch mit den Augen den Weg, den ihr Schweif nun vollführt. Weitere Herzschläge folgen, bis sich der Hüne räuspert:" Das war.. eigentümlich entspannend", fasst er seine Erfahrung zusammen und sieht zur Chira, prüfend was sie zu dieser Berührung denken mag.