Forum Übersicht - RE: Tessya´s Insel-D?j? - 4

Die Chira führt den Krieger durch die begrünte Akarde in den Garten. Vermutlich hätte sie sich nicht darauf eingelassen, wenn sie noch etwas in seinem Bick erspäht hätte.
"Ich?" mehr als erstaunt wendet sie ihm den Kopf zu und schüttelt ihn mit belustigtem Ausdruck. "Nein, ich weiss, wo ich sie finden kann. Ich hab noch nie probiert, zu backen." gibt sie ehrlich zu.
Am Haus entlang ziehen sich gepflegte Beete voller Pflanzen in den unterschiedlichsten Grüntönen, doch Tessya durchquert die üppige Vegetation zügig und strebt auf die Stadtmauer zu.
Heute ein wenig umständlich, steigt sie darauf und deutet nach Osten. "Da hab ich einen Platz eingerichtet, nicht gros, aber halbwegs eben."
Vorsichtig klettert sie wieder von den niedrigen Mauer und führt den Krieger zu dem ordentlic gefegten und umrandetetn Platz.

„Das hab ich auch noch nicht probiert“, er bezweifelt auch sehr stark, dass er das jemals wird. „Nunja.. das wäre ziemlich praktisch gewesen wenn ihr die selbst gemacht hättet. Dann wüsste ich wo ich welche finden könnte“, was dann zumindest ein nicht endenden Vorrat verspricht, im Gegensatz zu gefundenen Keksen. „ Timea kann backen“, verrät er ihr aber noch, dann legt er eine Hand auf die Mauer ab, schiebt sich mit der anderen die Asnivala höher und steigt darüber. Er schweigt als er den gründlich vorbereiteten Platz sieht und wie zuvor den Hof, betrachtet er auch dieses Fleckchen Erde ganz genau. „Das gefällt mir“, erscheint ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen und er nickt Tessya zu. Schließlich ist der Platz wirklich sauber und ordentlich, kein Steinchen im Weg und der Bereich genau markiert. Er hätte das gewiss nicht eingefordert, mit seinem lückenhaften Gedächtnis nicht einmal daran gedacht, aber es erscheint ihm richtig. Er löst den Waffengurt von der Hüfte und geht die paar Vat zurück zur Mauer um diesen darauf abzulegen, bevor er zurück kehrt und den Platz betritt.

"ihr könntet mich einfach fragen, wo ich sie her habe, dann könntet Ihr Euch selber welche holen. Oder mich besuchen, wenn euch nach Keksen ist. " schlägt sie ihm vor.
Aufmerksam liegen ihre Augen auf ihm, als er den Platz inspiziert. An einer Stelle ist die Umrandung etwas verwischt, ist der Platz nicht neu angelegt und wird öfter benutzt.
Abwartend belibt die Chira stehen, bis der Hüne zu ihr zurück kehrt.
"Wollt Ihr etwas bestimmtes ausprobieren?" fragt sie nach. "Oder soll ich eine Übungsfolge vorgeben?"

Er fragt sie nicht woher sie das Gebäck hat, antwortet darauf nicht einmal, so dass der Chira selbst überlassen bleibt, wie sie das deuten will. „Nein, ich fange an. Ich gebe vor. Mein Tempo. Ich will es nicht ausarten lassen“, er sucht ihren Blick, prüfend ob sie damit einverstanden ist.“ Nach der ersten Berührung gehen wir in die Grundstellung, bei der zweiten hören wir auf, Keine Ausnahme. Für die zweite Übung können wir die Bedingungen ändern, ihr vielleicht etwas vorgeben. Das sehen wir dann“, wiederholt er die Vereinbarungen die er schon einmal genannt hatte. Er stellt sich an eine Längsseite des von ihr geschaffenen Platzes und wartet, bis die Chira signalisiert fertig zu sein, um sich dann zu verbeugen.

Eine Antwort hat die Mehdori nicht wirklich erwartet, kennt sie die beschränkten sozialen Kompetenzen des Kriegers mittlerweile.
Die Chira schnauft leise , halb belustigt, halb konsterniert. "Von meiner seite her ist ein ausarten wohl heute nicht zu erwarten. Und Ihr könnt euch ebenfalls äusserst gut beherrschen, wenn Ihr wollt."
Sie erwiedert den Blick fest und nickt. "Einverstanden"
Der Platz ist quadaratisch, so das er schwerlich eine Längsseite finden wird. Sollte tessya noch die Wahl haben, wird sie sich so stellen, dassie die Sonne im rücken hat.
Für ein paar Herzschläge belibt sie still stehen, atmet bewusst und deutlich ein paar mal ein und aus. Dann hebt sie die Arme in Brusthöhe, die rechte zur Faust geballt und die Linke darüber gelegt. Mit gradem Oberkörper verneigt sie sich.
Sie geht in die Grundstellung und wartet ab, was er tut oder ob er sie noch anweisen möchte.

Die Position des Himmelsfeuers scheint dem Hünen nicht wichtig zu sein, er rückt von seinem gewählten Platz leicht wieder ab, wenn die Chira eine bestimmte Richtung anstrebt. Er nickt zu ihren Worten, gewohnt schweigsam und wartet auf ihre Verbeugung die er deutlich laxer, mit hängenden Armen erwidert. Eine Anweisung erhält Tessya nicht mehr, was aber auch nicht nötig sein wird. Sie wird die Übung sehr schnell wieder erkennen, handelt es sich um eine der absoluten Grundübungen des waffenlosen Mreccara. Die Bewegungen des Kriegers sind langsam, was der Heilerin keine Schwierigkeiten bereiten sollte, diesen zu folgen. Genau dieses Tempo macht die Übung dann aber doch noch zu einem anspruchsvollen Training, müssen die Positionen auch länger gehalten werden. Ataeric setzt die Schritte und Bewegungen kraftvoll und erweist sich in der Ausführung als genauso pingelig penibel, wie er seinen Haushalt führt, während die Chira die verspielten Elemente ihres Volkes vermissen wird: Ataeric´s Mreccara ist so geradlinig, direkt und unverschnörkelt wie seine Umgangsformen.

Inzwischen hat die Chira mit Chelia schon einige Übungsrunden absolviert und die regelmäsigen Trainingseinheiten sorgen dafür, das ihre Bewegungen geschmeidig sind.
Die einfachen Grundelemente bereiten ihr keinerlei Schwierigkeiten vom Ablauf her, doch merkt Ataeric schnell, das ihr manche Bewegungen deutlich Schmerzen verursachen, besonders wenn sie länger eine bestimmte Position halten muss.
Geschickt gleicht sie ihre Schwäche aus, so das ihre Bewegungen nicht nur deutlich verschnörkelter sind, sondern auch nicht gerade penibel ausgeführt werden.
SIe beoabchtet den Hünen äusserst aufmerksam, ihre Lippen kräuseln sich, fehlt dem Hünen jegliche Eleganz und Leichtigkeit, die für sie elementarer bestandteil des Mreccara sind.
So wirken die zwei noch viel ungleicher, der leichtfüssige, elegante Tanz der Chira und der knappe, penible Stil des Hünen.
Doch sie hält sich genaustens an die Vorgaben, berührt sie ihn kein einziges Mal, auch wenn es nur wneig raum ist, der manches mal zwischen ihnen bleibt.
Zum Ende hin wirkt das Kinn der Chira angespannt und die Lippen fahl, eine weitere Runde wird die katzenhafte nicht schaffen.

Der Ausdruck des Kriegers ist konzentriert und obwohl er die Eleganz und kunstvolle Kreativität der Feliden missen lässt, liegt in diesem nicht weniger Zufriedenheit ob der körperlichen Betätigung. Die nüchternen Bewegungen werden nicht schneller oder langsamer, er behält konstant das einmal angeschlagene Tempo an. Er hält sich ebenfalls an die Vorgaben, so dass das ungleiche Paar sich nach Beendigung ausklingend trennt und nicht womöglich noch von vorne beginnen muss. Ataeric steht wieder an der Position, wo sie gestartet hatten und verbeugt sich in der gleichen Art und Weise wie zuvor. Die Augen des Hünen liegen auf der Heilerin und verraten Tessya nicht, wie viel er von ihren Schwierigkeiten mitbekommen hat oder er – trotz des überaus aufmerksamen Ausdrucks- von ihrer aktuellen Anspannung bemerkt. „Eure Übungsfolge“, bestimmt er eine Änderung und wartet darauf, dass Tessya signalisiert bereit zu sein.

SIch ebenfalls verneigend bleibt die Chira schlicht stehen und schüttelt den Kopf. Ihre Augen liegen ruhig auf Ataeric, in dem Versuch, bei ihm etwas zu lesen.
"Nein, keine weitere Runde. Meine Verletzung macht mir zu sehr zu schaffen." erklärt sie ruhig und sachlich, ihren Zustand realistisch einschätzend. " Sobald ich wieder hergestellt bin, könne wir gerne weitere Übungen machen. "
Den Kopf leicht schräg gelegt, betrachtet sie ihn aufmerksam. "Hat es euch irgendwie geholfen?" fragt sie nach.

Der Hüne nickt lediglich zu ihrem Wunsch an dieser Stelle aufzuhören und steigt sorgfältig über die sandige Umrandung, die zumindest während ihrer Übung keine Beschädigung erlitten hat. Seine Mimik ist schon wieder gewohnt arm, kaum mehr als ausdruckslos zu nennen bis sie ihn nach einem möglichen Ergebnis fragt, was einen unzufriedenen Ausdruck erzeugt. „Nein, leider nicht. Ich mache die Übungen aber regelmäßig alleine, ähnliche jedenfalls. Es kommt mir bekannt und vertraut vor, aber mehr auch nicht. Ich hatte gehofft zu Zweit würde mir vielleicht mehr einfallen“, er zuckt mit den Schultern, holt sich den Waffengurt von der nahen Mauer und wartet auf die Chira während er sich das Leder um die Hüfte gurtet.“ Aber sicher ist es einen weiteren Versuch wert. Es schadet ja nicht. Gebt mir einfach Bescheid wenn ihr fortfahren wollt. Habt ihr irgendwelche Informationen daraus ziehen können?“ fällt ihm ein, dass die Aktion ja vielleicht ihr etwas verraten haben könnte, was ihn mit neu erweckter Hoffnung zu ihr sehen lässt.

Die Chira ist ihm gefolgt und lehnt sich mit dem hintern an die bunte Mauer.
"So eine Stil, wie Ihr ihn habt, habe ich noch nie gesehen. er ist so.." sie sucht nach einer Beschreibung und schweigt ein wenig. "so einfach. Sehr präzise und penibel, aber so.. unästhetisch. Kein Chira würde jemals sowas unterrichten."
Sie schüttelt den Kopf, presst kurz die Lippen aufeinander. "Ich habe viele Jahre Mreccara-unterricht bekommen, von verscheidenen Lehrern, aber dieser Stil ist mir völlig unbekannt."
Tief durchatmend schaut sie ihn an.
"Ihr denkt zuviel" mit einer Geste deutet sie auf den Kampfplatz. "Ihr seid total beherrscht und verkopft. Ich vermute, es wird euch nichts in den Sinn kommen, solange das der Fall ist. Ihr müsstet euch im kampf gehen lassen, dann würde vielleicht etwas ausgelöst werden." Leicht hebt sie die Schultern
"Momentan wäre ich nicht in der Lage, es mit Euch aus zu probieren. Ihr müsstet Euch dafür an Hel wenden oder Chelia, wenn es bald sein soll. Sie ist gut, ich trainiere regelmässig mit ihr, sie würde Euch deutlich mehr fordern können."

Ein kurzer verwunderter Blick streift die Chira als sie ihm ihre Einschätzung gibt. Doch davon abgesehen hört er ihr zu, bis sie geendet hat. „Ich werde mich ganz bestimmt nicht dort hineinstellen und mich gehen lassen während Chelia oder Hel mir gegenüber stehen“, er schüttelt vehement den Kopf und gibt zusätzlich noch ein Schnauben von sich. Was für eine verdammte Schnapsidee, die für ihn augenblicklich vom Tisch ist. Ataeric schiebt seinen Hintern auf die niedrige Mauer, die Asnivala hinterher und schwingt die Beine über die Steine. „Unästhetisch und verkopft?“ wirft er ihr von der anderen Seite aus einen amüsierten Seitenblick zu. Seine Mundwinkel zucken und er sieht zu ihrem Hof, dann zurück zu der Chira, vor der er das Grinsen nicht mehr verbergen kann. Er versucht es nicht einmal, sondern beginnt stattdessen erst leise, dann lauter herzhaft zu lachen

"Ach, und mit mir hätte Ihr damit keine Probleme?" fragt sie nach, weiss sie nicht so recht, wie sie Tatsache einornen soll. Sollte das ein kompliment sein, das sich sich im gegensatz zu den anderen aus der Affäre ziehen könnte oder war es im schlicht egal, wenn er sie erwischte und ihr weh tat?
Der amüsierte Seitenblick irritiert die Chira noch mehr, eine steile Falte bildet sich zwischen den Augenbrauen. Sie spürt, wie die Verärgerung in ihr hochsteigt und müht sich redlich, diese beiseite zu schieben.
Sein Lachen verschlimmert es nur noch, die blauen Augen beginnen zu funkeln und verärgert fährt sie ihn an. "Ja genau so. Wie eines dieser mehacnischen Spielzeuge. Korrekt aber seelenlos."
Die Heilerin löst sich von der Mauer und tritt einen schritt zurück, Fliessend geht sie in die Grundhaltung
"Ihr macht so" sie zeigt eine Abfolge, Armbewegungen und Schritte , klar und etwas abgehackt, es trifft seine Art nicht, doch ist sehr ähnlich.
"Statt so" die gleiche Abfolge, doch diese Mal durch und durch chiranisch, fliessende Bewegung, die geradezu in tänzerischer Anmut ausgeführt werden, ohne an Kraft oder Präzision oder Gefährlichkeit einzubüssen.
"Ihr habt die Anmut eines Roputans, nur seine Kraft und Sturheit. " raunzt sie ihn an, klettert nun reichlich unbeholfen über die Mauer und stapft, ihn keines Blickes mehr würdigend, in Richtung Haus.

"Ihr standet doch gar nicht zur Debatte", gibt Ataeric schmunzelnd zurück, die Auflistung war schließlich ihre Idee! Die Verärgerung der Chira und die Verungimpflung seiner Mreccara Künste erzeugen kein ähnliches Gefühl in ihm. Im Gegenteil, schaut er sich mit steigender Belustigung ihre Vorführung an, sieht die Chira auch wirklich drollig so aus und auch ihr Vergleich mit einem Roputan lässt ihn wieder lachen. Ein seltener Gefühlsausbruch den er sich hier erlaubt und dem Tessya zu diesem Zeitpunkt offensichtlich wenig abgewinnen kann.
Immer noch schmunzelnd folgt er der Heilerin in gemessenem Abstand und beobachtet ihren ernergiereichen Gang zum Haus. Er selbst hat dort noch seine Sachen auf der Bank, die er an sich nimmt sofern Tessya nicht doch noch auf ihn im Hof warten sollte.

Der verärgerte Abgang hat Tessya nur bis in den Hof und auf die Bank gebracht.
Wankelmütig, wie Chira mitunter sein können, ist ihr Zorn schon wieder verraucht. Zwar lächelt sie noch nicht wieder, doch schaut sie ihm aufgeschlossen entgegen.
"Ihr solltet öfter Lachen. Steht Euch." nimmt sie ihm seinen Heiterkeitsausbruch nicht länger übel.
Inzwischen wirkt sie wirklich erschöpft und ihre Haltung verrät, das sie Schmerzen hat.