Forum Übersicht - RE: Tessya´s Insel-D?j? - 3

Wie von ihr verlangt nimmt er die Arme herunter und hält still während Tessya eben wie eine Chira um ihn herum geht. Ihre Fingerspitzen erzeugen keinen Nachhall oder eine Reaktion, Ataeric lässt die Berührung genauso stoisch über sich ergehen wie die in seinem Nacken. „Oder sie treibt ein perfides Spiel mit mir,“ entgegnet er ihr leise und nimmt den Kopf zurück, den Druck auf ihre Pfoten in seinem Nacken steigernd. Er dreht leicht den Kopf, streicht an ihren Schnurrhaaren vorbei und sucht den Blick ihrer blauen Augen. Den Spott kann sie sowohl in seinen erhobenen Mundwinkel wie seiner Stimme entnehmen, als er fragt:“ Habt ihr nichts Interessantes gefunden, dass ihr schon fertig seid?“

"Dafür ist dann wohl eher eine andere Gottheit zuständig, nicht Mehdora. " erwiedert die Heilerin gelassen, ist Ataeric Spott verschwendete Liebesmüh.
Ihre Hand hat sich schon zurückgezogen, ehe er den Druck stark erhöhen konnte. "Wer sagt denn das ich fertig bin, nur weil ich mit Euch rede? Es reicht doch, wenn hier einer den schweigsamen Krieger gibt. Ich kann Euch noch ein ganzes Weilchen betrachten und betasten, zu sehen gibt es wirklich genug und Ihr scheint es ja zu mögen.." gibt sie ruhig zurück, doch bei den letzten Worten hat sich ein belustigter Unterton eingeschlichen.
"Doch wenn Ihr weiter dazu neigt, mich zu verspotten, dann kann ich es auch sein lassen. Ihr wollt etwas von mir , nicht umgekehrt und ich erwarte, das Ihr mich entsprechend behandelt. Bekommt Ihr das nicht hin, sehe ich mich von meine Versprechen entbunden." zieht sie klar eine Grenze, geht ihr der Barbar doch manchmal auf die Nerven.

Seine Kiefermuskeln zeigen sich bei ihren Worten, derart presst er die Zähne zusammen. Da wird es die Chira nicht verwundern, dass er erst einmal keine Entgegnung herausbekommt und lediglich nickt. Ihre Grenze ist zumindest wahrgenommen worden.
Die Insel ist mit einer reichhaltigen Fauna versehen und die Mehdori tut ihr übriges ihr kleines Landhaus in ein artenvielfältiges Biotop zu verwandeln. Im Geäst hinter der kleinen Mauer raschelt es laut als zwei Walkirijunge sich zu balgen anfangen. Das Gefauche der Winzlinge schreckt ein paar Kleintiere auf, die schnell auseinander stoben und weiteres Geraschel verursachen. Der Krieger ignoriert den Tumult, der sich auch schnell wieder legt und konzentriert sich darauf, einfach nach vorne zu sehen. Es dauert mehr als nur einige Herzschläge, in denen zwischen den Beiden Schweigen herrscht bis Ataeric zu gibt:“ Genau das mag ich nicht. Ich will es nur schnell hinter mich bringen.“

Der raschelnde Tumult veranlasst die chira ebenfalls nicht, den Kopf zu heben, konzentriert wandern ihre Augen weiter über den Körper des Hünen, ohne ihn jedoch noch einmal zu berühren.
Inzwischen ist Tessya in die Hocke gegangen , besonders die fersen scheinen ihre Aufmerksamkeit zu fesseln.
Mit einer geschmedigen Bewegung kommt sie hoch und geht um ihn herum, um ihm ins Gesicht sehen zu können. "Dann sagt es das nächste mal einfach. Das macht es uns beiden leichter. Ich bin fertig. Möchtet Ihr auch gerne etwas trinken? Dann würde ich uns eben etwas holen?"
Egal was er antwortet, sie würde ersteinmal Abstand zwischen sie bringen und Ataeric Zeit geben, sich anzuziehen. Er wir schon eine Weile fertig sein wenn sie, mit Bechern, wieder zu der Bank zurückkehrt.

Ein Stirnrunzeln folgt auf ihre Belehrung und im ersten Moment wirkt es so, als würde er ihr darauf etwas anderes entgegnen wollen. Ataeric entscheidet sich schließlich dagegen, was bringt es die Chira darauf hinzuweisen, dass er vieles vorher eben nicht weiß. „Mach ich. Nein ich hab meinen..“, beginnt er abzulehnen, hält dann aber inne, die Absicht hinter dem Angebot vermutend.“ Tee vielleicht? Gesüßt wenn ihr habt“, bringt diese Aussicht ihn dann doch wieder zum Lächeln. Mittlerweile, besonders morgens, kann er diesem Getränk etwas abgewinnen. Er holt sich seine Kleidung von der Bank um diese anzuziehen, verzichtet aber darauf sich den Waffengurt wieder umzulegen. Stattdessen schiebt er seine Tasche samt Waffen ein Stück beiseite und setzt sich daneben. Die ausgestreckten Beine über Kreuz, einen Arm über die Lehne macht er so wieder einen entspannten Eindruck, als die Chira mit den Bechern zurück kehrt, von denen er einen entgegen nimmt, wenn er ihm angeboten wird.

Tessya stellt das Teetablett auf der Bank neben ihm ab, zwei becher mit unterschiedlichem Tee stehen darauf, ein schüsselchen mit Succrava und ein Teller mit Keksen.
Sich selbst setzten, erklärt sie "Ich wusste nicht, was für Tee Ihr mögt. Das eine ist Jhanlapsa und das andere Babueno. Beide noch nicht gesüsst." In den schlichten weissen Bechern schimmert einmal eine bernsteinfarbene Flüssigkeit, die andere ist kräftig grün.
Die Heilerin wartet, bis er gewählt hat und nimmt dann den anderen Becher in die Hand. Der tee ist frisch und heiss, feine Dampfwolken steigen aus den bechern in die Morgenluft. Von jeneits der stadtmauer hört man ein Viljana rufen, ein anderes, weiter entfernt antwortet. Tessyas Anwesen ist wie viele andere, wenn cuh ihr Garten besonders wirkt mit den angelegten Beeten und dem üppig grün wuchernden Blumen, die bunte Sprenkel in den Garten setzten. es sind auffallend viele Tiere hier, obwohl Ataeric nicht sehen kann, das die Priesterin sie füttern würde, um sie anzulocken. Obwohl es hin und wieder raschelt, etwas brummt oder quiekt, liegt ein Friede über dem Hof, das man gerne verweilen möchte.
"Euer Narben sind zahlreich und höchst unterschiedlich. Ich bin mir nicht sicher, welche Schlüße ich daraus ziehen kann. Einiges bestätigt, was Ihr wisst. Es gibt die normalen Wunden, wie sie bei Kriegern zu finden sind, von Messern, Pfeilen. EIne Wunde könnte von einem Vecclas sein. Die Anzahl ist für jemand eures Alters durchaus normal. Auch für mein Gedanke, das Ihr der Geliebte eines oder einer Chira wart, habe ich Bestätigung gefunden, Ein paar wenige Narben weisen darauf hin."

„Kenn ich beide nicht“, erwidert er prompt, doch scheint ihm das eher zu gefallen als abzuschrecken, so dass er neugierig in die Tassen späht.“ Grün hab ich aber schon getrunken!“ weshalb er nach dem bernsteinfarbenen greift und sich sofort soviel Succrava hineinlöffelt, wie die Tasse an Platz noch hergibt. „Ich nehme immer Choney.. ein paar Gläser habe ich noch. Mhm.. nicht mehr so viele.. aber eine Weile wird’s noch reichen.“ Das er sich für Kekse begeistern kann weiß Tessya bereits, so dass es sie sicher nicht verwundert dass er auch dort herzhaft zugreift, sich die Hand vollschaufelt und sich dann glückseelig über den süßen Kram hermachend nach hinten lehnt. Bei ihrer Aufzählung muss er dann aber doch kopfschüttelnd lachen:“ Da habt ihr euch die wenigen positiven Sachen heraus gepickt. Tessya.. ich weiß nach was das aussieht. Ich trage die Haut eines Verräters, das könnt ihr mir ruhig sagen. Damit passe ich doch ganz gut hier auf die Insel, oder?“

Der Tee schmeckt würzig und die leihcte Herbe wird von all dem Süsszeug überdeckt.
Seine unverblümte Art, die Kekse in sich zu stopfen, lässt die Chira kurz schmunzeln. Doch sie wird schnell wieder ernst.
"Ihr tragt die Haut von jemandem, der ausgepeitscht wurde. Der gefoltert wurde. Der von jemandem gefolteret wurde, der sehr genau wusste, wie er Euch Schmerzen zufügen kann ohne euch gleich zu töten. Und der von einem Chira gefoltert wurde. Bedenkt, das es mehrfach gewesen sein kann."
Sie hält den Teebecher zwischen beiden Händen, pustet darüber und nippt daran.
"Das kann auf Verrat hindeuetn oder die Inquisition. aber ich habe keine Tätowierung entdeckt oder ein anders Schandmal. Ihr könnt einem Feind in die Hände gefallen sein, der Informatioenn aus Euch herausholen wollte. "

„Einem Feind?“ hat er ihren Ausführungen bis jetzt still zugehört die seine eigenen Vermutungen nur bestätigen, an diese eine hatte er selbst aber noch nicht gedacht. Ataeric schaut in seine Tasse hinein und bewegt den Löffel im Kreis. Er weiß darum, dass er Informationen gewusst haben muss, die nicht jedem zugänglich waren. Das wäre also möglich. „ Nein, ich glaube nicht“, schüttelt er jedoch den Kopf und nimmt vorsichtig einen Schluck von dem heißen Tee. „Ich würde euch normalerweise zustimmen, aber wenn ich mir anschaue wer alles hier ist, erscheint mir eine der ersten beiden Varianten doch wahrscheinlicher. Was sagt euch das noch?“ Ataeric löst seinen Blick von der Tasse und sieht die Chira prüfend an:“ Das habe sogar ich daraus lesen können. Euch hat das doch sicher weit mehr verraten. Habt ihr.. sowas schon einmal gesehen?“

"Ich denke nicht, das verrat der geimnsame Nenner ist, warum wir ausgewählt wurden. Das gilt viellecht für Hel, Chelia und vielelicht noch Vella. Je nachdem wie man es sieht, auch für mich. Aber Timea und Javero? " leicht schüttelt sie den Kopf. "Ihr schränkt damit die Möglichkeiten zu sehr ein. "
Ihre Zungenspitze fährt über die Lippen und sie nimmt noch eine Schluck Tee.
Ihr Blick wandert über den Hof und bleibt an einem Schmetterling hängen, der sich am Brunnenrand niedergelassen hat.
Sie atmet durch und schüttelt den Kopf. "Die Frage ist nicht so leicht zu beantworten. Es sind zwei sehr unterschiedliche Arten von Narben. Die einen sind von einer brutalen Folterung. Sowas habe ich schon gesehen, ebie Menschen und Chira. Die anderen Narben.." sie stockt und ihre Stirn kraust sich.
"Bei einem Chira, ja. Eine Priesterin der Eyu war dafür verantwortlich, sie war wirklich.. gut darin, jemandem Schmerz zuzufügen. Ohne grössere bleibende Schäden anzurichten mit nur minimalen Narben. Beide haben es genossen."
Ihre Finger drehen den Becher in ihrer Hand "Ich habe auch von.. Elite-Soldaten gehört, die sich einer solchen Prozedur unterzogen haben, um ihre.. Schmerzressistenz zu erhöhen. Aber ich habe nur davon in bezug auf die Mondrai gehört, niemals von einem Menschen. Die Cerrakhan oder die Mriantar. " ihre Lippen pressen sich aufeinander. "Für mih deutet immer mehr auf die allainaz hin. Auch die Narben an Eurern Fersen. Dazu ist nur ein grösserer Mehdora-Tempel fähig, selbst der in Esticha wäre nicht dazu in der Lage. es ist sehr sorgfältig ausgeführt, das lässt man nicht irgendwem angeihen:"
Sie fährt sich mit der Hand über die Stirn . "Das passt irgendiwe nicht zusammen, Genau wie die grose Narbe auf der brust, Wer macht sich die Mühe und heilt soetwas und ist dann dabei so schlampig? Dazu ist... Unglaubliches notwendig und die Narbe müste niemals so aussehen, wenn jemand die Fähigkeit hat, euch das Überleben zu lassen"

„Gilt auch für euch?“ wecken bereits die ersten Worte ein nicht unerhebliches Interesse des Kriegers. Er holt hörbar Atem und sieht sie prüfend an. Den grauen Augen ist nicht zu entnehmen was er von dieser Information hält, noch kann sie ein Urteil darin ablesen.“ Verrat wird immer nach einem - je nachdem wie man es sieht – beurteilt.“ Für zwei Herzschläge liegt sein Blick noch in ihrem, dann nickt er kaum merklich, ihre Offenheit anerkennend und senkt den Blick zu den Keksen, von denen er sich kräftig bedient. Er deutet ihr an fortzufahren, muss er gar nicht mehr erfahren noch scheint er das zu wollen. Diesmal lässt er sie ausreden und hört ihr aufmerksam zu während sich seine Stirn in Falten legt. „ Sie haben es genossen?“ ist ihm die Verblüffung anzuhören. Der Krieger lehnt sich zurück und sieht neben der Chira her, einen Moment in nachdenklichem Schweigen versunken. Ein musternder Blick zu ihr folgt und ihm ist anzusehen, dass er überlegt das gleich an Ort und Stelle ausprobieren zu wollen. Doch dann schüttelt er den Kopf:“ Ich glaube nicht, dass mir das in der Ausprägung Vergnügen bereitet. Ich bin mir da sogar ziemlich sicher.“ Er nimmt einen Schluck von dem Tee und lässt sich ihre Worte noch einmal durch den Kopf gehen.“ Wenn ich aus der Allianz komme, würde das zumindest erklären warum mich niemand kennt. Timea kommt von dort, aber wir scheinen wenig Berührungspunkte zu haben, es ist also nicht ungewöhnlich dass wir uns nicht kennen. Was ist mit den Narben an der Ferse? Für mich sehen sie harmlos aus.“ Er stopft sich zwei der Kekse in den Mund und kaut während er noch einmal nachdenkt und schließlich mit noch vollem Mund hinzufügt:“ Könnte es sein, dass ich Heilung bekommen habe weil .. jemand vielleicht eine Rechnung mit mir offen hat? Ich bin ja nun offensichtlich kein Chira und ich bin es gewohnt Befehle zu empfangen. Ich bin mir ziemlich sicher Soldat gewesen zu sein, vielleicht war ich gut, aber das ist kein Grund für einen solchen Aufwand. Anders wäre es, wenn derjenige, der mit mir abrechnen wollte von Bedeutung ist. Das würde dann auch die Nachlässigkeit erklären, warum sich zuviel Mühe machen oder die Erinnerung daran schmälern indem man etwas ordentlich hinterlässt? Habt ihr eine Idee, wer solche Möglichkeiten hätte, wenn man solche Dienste nicht .. an jeder Ecke bekommt?“

Tessya erwiedert den Blick fest ind offen, doch ihrer verschlossenen Mine kann er entnehmen, as er ihr nichts mehr entlocken wird. es geht hier um ihn, nicht um sie.
Für einen Moment liegt deutliche Abwehr in ihren Augen, als er auch nur in Erwägung zieht, es aus zu probieren.
Angespannt spielen ihre Finger mit dem Becher, hebt ihn an die Lippen, nippt daran und setzt ihn wider ab.
"Timea stammt wohl aus einem der nicht so gut situierten Viertel . das ist eine ganz andere Liga, als Ihr es seid." erklärt sie nachdenklich.
Das Sprechen mit vollem Mund und der recht krümeligen Aussprache netlockt der Priesterin ein stirnrunzeln.
"DIe Narben an der ferse sehen harmlos aus, sind es aber nicht. Durchtrennt man dort die sehne, könnt Ihr nicht mehr laufen. Das ist eindeutig in einem Tempel behandelt worden und zwar von einem der höherrangigen Priester. Ich müsste einige.. Fäden ziehen, um überhaupt in die Bereiche des Tempels zu gelangen, wo soetwas möglich ist. Und dann bei der behandlung nur zusehen, nicht sie durchführen." versucht sie ihm die Wichtigkeit zu erklären.
"Die Wunde an der Brust.. das ist eine ziemlich große Nummer. Dazu ist nur eine der Hohepriesterinnen in der Lage, wenn überhaupt. Und eine Hohepriesterin dazu zu bringen, jemanden zu heilen... das erfodert eine Menge Politik und Diplomatie. Und es würde nochmehr davon erforden, wenn sie so schlampige arbeit leisten soll, das ergibt keinen sinn."
Nachdrücklich schüttelt sie den Kopf.

„Dann wars nicht der Mehdora-Tempel“, zieht er seinen Schluss und spült mit dem Tee die restlichen Krümel herunter. Er rührt mit dem Löffel sinnfrei in dem Becher herum und scheint wieder nachzudenken. Hel hatte bereits angedeutet dass eine solche Heilung nicht so einfach wäre, diese aber ebenfalls bei den priesterlichen Heilern vermutet. „Was habt ihr gesagt?“ fällt ihm dann aber etwas anderes ein und sein Kopf fährt hoch“ Mir hat jemand da die Sehnen durchgeschnitten damit ich nicht mehr laufen kann?“ Es mag verwundern, dass sich Ataeric angesichts der ganzen Informationen genau über dieses Detail aufregen kann. „Wer macht denn sowas!“ kommt auch prompt der wütende Ausruf. Der Krieger knallt die Tasse auf das Tablett und steht auf. Zwei, drei unbeherrschte Schritte bringen ihn von der Bank weg, wo er dann mit dem Rücken zu ihr stehen bleibt. Tessya kann sehen wie er beide Arme hebt und sich mit den Händen durch den kurzen Schopf fährt. Der Brustkorb hebt und senkt sich in länger werdenden Abständen, bis er die Arme schließlich wieder sinken lässt. Einige Herzschläge schaut er auf seine Schuhe, dann dreht er sich bereits wieder beruhigt um. „Danke für eure Einschätzung“, nickt er der Chira zu. Er hockt sich vor das Tablett das auf der Bank steht, rückt die verschobene Tasse zurecht und legt den Löffel ordentlich daneben. „Möchtet ihr mit der Übung beginnen?“ deswegen ist er ja eigentlich überhaupt gekommen..

DIe Brauen der Chira ziehen sich zusammen "Sonst ist niemand dazu in der Lage, Ataeric. Mit so einer Wunde überlebt man nicht.Dafür sind Kräfte im Spiel..." sie stockt und ihre Augen werden groß.
Sie schweigt, was nicht auffällt, da der Hüne just in diesem Moment wütend aufspringt. Bei all den Torturen, die er durchlitten haben muss, ist es gerade diese, die ihn aufwühlt?
Im Grund kann sie es verstehen, er wäre ein Krüppel, beraubt seines Lebenssinns, das war weit grausamer, als das zufügen von Schmerzen.
Sie schweigt und wartet, bis er sich wieder beruhigt hat, trinkt solange den Tee leer. Nichts, was sie sagen könnte, würde es besser machen, nicht zu diesem Zeitpunkt.
Forschend liegen ihre Augen auf ihm , als er zur Bank zurück kommt.
Langsam und etwas zögernd nickt sie.
"Gerne" erklärt sie leise und sucht seinen Blick, forscht nach Gefüheln oder einem Rest von Wut. "Das können wir machen, kommt, ich zeige euch etwas.." sie erhebt sich etwas steif und strebt dem Garten zu.

Das kantige Gesicht des Kriegers ist ausdruckslos und wenn er noch Spuren von Wut oder anderen Gefühlen spüren sollte, so sind diese zumindest nicht mehr zu sehen. Bei ihren Worten findet sich sogar wieder etwas wie Neugierde in dem kühlen Ausdruck seiner Augen und er erhebt sich rasch aus der Hocke. Mit einem Griff zieht er sich den Waffengurt von der Bank, lässt den Rest seiner Sachen liegen und folgt Tessya während er sich das schwarze Leder um die Hüfte bindet. „Habt ihr das Gebäck eigentlich selbst gemacht?“ scheint er sogar gedanklich wieder ganz woanders zu weilen..