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Wie Tessya versprochen hat, ist sie eine gute halbe Jhane später an Chelias Haus.
Sie trägt noch die angeschmuddelten Sachen des Training, doch sie ein ordentliches Bündel dabei.
Ohne Schuhe ist ihr Gang kaum hörbar und sollte Chelia nicht auf er terasse herumlungern, wird die Chira an die Tür treten und lautstark klopfen.

In der Tat lungert auf ihrer Veranda herum. Ihre Uniform hat sie gegen ihre "Standardkleidung" getauscht, also das weite, blusenartige, weiße Hemd mit der engen Wildlederhose. Nur die Sandalen, die scheinen zu bleiben. Im Moment hat sie auch diese nicht an, vielmehr liegen ihre nackten Füße auf einem Stuhl, während sie auf dem gegenüberliegenden Platz genommen hat. Neben ihr steht ein Krug mit Wasser auf dem Tisch, in einer Hand hat sie denn auch ein Glas, das den selben Inhalt haben sollte wie der Krug, in der anderen die obligatorische Zigarette. Als sie Tessya erblickt, nimmt sie die Füße vom Stuhl, schlüpft denn auch in die Sandalen und kommt ihr entgegen. Anscheinend hat bei Chelia doch bereits etwas Wasser in ihr Gesicht gefunden, wenigstens schaut sie nicht mehr so aus, als würde sie in einem Bergwerk gearbeitet haben. Vielleicht wird Tessya auffallen, dass sie ganz leicht über das rechte Bein hinkt.

"Da seid Ihr ja," begrüßt sie Tessya mit einer zwar rundum geläufigen, doch eigentlich auch recht stupiden Floskel. "Von mir aus kann's los gehen! Ich glaube, ich war seid Ewigkeiten in keinem Badehaus mehr."

Beim Anblick das Wassers kann die Chira ein süffisantes Grinsen nicht unterdrücken, doch ausser dem kurzen Lächeln erspart sie der Schwarzhaarigen einen Kommentar.
"In einem Öffentlichen war ich auch lange nicht mehr. Wobei hier die Öffentlchkeit arg begernzt ist. Wir werden da also ungestört sein."
Natürlich entgeht dem aufmerksamen Blick der Heilerin das Humpeln nicht.
"Kommt das von grad? Da ist dann warmes wasser genau das richtige und ich kann es gern masieren. schliesslich hab ich es angerichtet." gibt sie ohne Umschweife zu.
Sie treten hinaus auf die Strasse und schlendern in Richtung des grossen Marktplatzes.

Chelia geht neben der Heilerin her.
"Ja und nein," antwortet sie der Chirà. "Es ist ein Andenken an Vorovis. Und wenn ich das Knie anstrenge, schmerzt es danach ein bisschen. Manchmal wird es auch dick. Aber richtig schlimm ist es eigentlich nicht. Also, Ihr habt eigentlich gar nichts angerichtet."
Da sind sie auch schon auf dem Marktplatz angekommen - wobei der Name natürlich jeder Beschreibung spottet. Von einem Markt ist wenig zu sehen, einzig eine Marktstände stehen verlassen herum und machen diesen Platz vielleicht zu dem gespenstischsten der gesamten Stadt. Chelias Haus befindet sich gerade hinter dem Marktplatz und es sind kaum 50 Vat bis du demselben.
"Und ich weiß nicht, ob da massieren etwas hilft," sagt sie dann. "Allerdings muss ich sagen, dass ich noch nicht so oft massiert worden bin."

Die Häuser rund um den Platz haben allesamt unten Geschäfte. Offensichtlich fühlt sich die Chira auf dem leeren und verwaisten Platz unbehaglich, sie quert rasch die freie Fläche und läuft lieber entlang der Läden.
Die Auslagen sind fein säuberlich angeordent und repräsentabel, wie alles in dieser seltsamen Stadt. sie kommen an eine Schneiderei vorbei, einem Schuster und einem Stoffweber.
Dicht an dicht stehen hier die Häuser, erst ungefähr in der Mitte des Platzes ist ein schmaler Durchgang gen Süden, gerade breit genug für eine Person und recht untypisch für diese sonst so großzügig angelegte Strassen.
Ohne Zögern betritt die Chira die schmale Gasse, die von Häsuern gesäumt sich ein Stück dahin schlängelt.
"Da wird sicher schon oft genug jemand draufgeguckt haben" kommentiert Tessya. "Warten wirs ab, wie es nach dem Baden ist."

Chelia zuckt mit den Schultern, während sie Tessya in die Gasse folgt. Diese ist zwar nur wenige Vat von ihrem Haus entfernt, trotzdem hat sie sie noch nie betreten.

"Ich hab da nie eine große Sache draus gemacht," antwortet sie. "Am Anfang haben schon die Mehdoris ziemlich dran rumgearbeitet, um es so hinzukriegen, wie es jetzt ist. Aber dann, naja, es macht ja seinen Dienst."

Chelia sieht links und rechts auf die leeren Häuser. Die Gasse ist um einiges schmaler als die meisten anderen Straßen, doch können Tessya und sie bequem nebeneinander gehen. Auch gibt es hier freilich keine Gärten und Veranden. Es ist also eine ganz normale Stadtgasse, und doch grundlegend anders als die Gassen in Estichà oder gar in Vorovis.

DIe Häuser hier sind schon fast untypisch schmal für die sonst so großzügig angelegte Stadt.
Sie sind nur ein paar Häsuer weit gegangen, da deuet Tessya schon auf eine unscheinbare Holztür. Das Haus ist deutlich breiter als die Anderen, Fenster erst weiter oben auszumachen und rein garnichts deuet darauf hin,was sich hier verbirgt.
Sie treten in einen kleinen quadratischen Vorraum mit Regalen, in die man seine schuhe stellen kann, in dem Raum herrscht zwieleicht trotz des hellen Sonnenscheins draussen.
"Trotzdem solltest du auf dein Knie achten, Chelia, sowas wird meist nur schlimmer, wenn man sich nicht drum kümmert." kehrt die Chira nun doch die Heielrin heraus.

Chelia folgt Tessya in das Gebäude. Der Eingangsraum ist schlicht gehalten, nicht zu vergleichen mit den Sälen des Badehauses zu Estichà. Doch ist er sauber und adrett, ein Steinböden weist einfache, doch ordentliche Intarsien auf. Die Regale nehmen fast alle Wände ein, nur der Eingangstür gegenüber befindet sich eine Doppelflügeltür, der wohl in die weiteren Räumlichkeiten der Anlage führt. Ein Luster in der Mitte des Raumes ist zwar mit Lampen bestückt, doch müsste sie jemand anzünden. So sieht man zwar genug, allerdings ist es ziemlich düster. Chelia geht zum erstbesten der Regale und stellt ihre Sandalen in eines der Quadrate. Dann dreht sie sich zu Tessya um.

"Lieber ist es mir, irgendwann geht das Knie drauf, als dass mir jemand den Hals durchschneidet," antwortet sie lapidar. Man hat nicht den Eindruck, als würde sie ihr kleines Leiden mit großer Sorge betrachten. Vielmehr lässt sich ein gewisser Leichtsinn darin vermuten, ein Leichtsinn der, wenn man die junge Frau kennt, gar nicht einmal so zu verwundern vermögen wird.

"Wenn dein Knie im falschen Moment aufgibt, wird aber genau das der Fall sein. " weist die Chira nüchtern auf eine der Möglichkeiten hin. Doch sie lässt das Thema fallen und zu einem anderen zeitpunktdarauf zurückkommen.

Mit schwung drückt sich die chira egegn die Schwingtür, der Flur dahinter ist noch düsterer, da kein Fenster Licht herein lässt.
"Es ist ein biscchen verwinkelt hier, ich weiss auch nicht, was mich dazu getrieben hat, hier weiter zu gehen. Das Haus ist ja von aussen ganz unscheinbar. Siehst du genug?" fragt die Katzenhafte, stören sie die Lichtverhältnisse im Flur nicht.
Auch hier sind die Wände schlicht weiss gekalkt, der Boden mit einfachen grauen Fliesen belegt, hübsch und üppig ist wahrlich etwas anderes. Der Flur knickt bald nach links ab, alle paar vat sind Wandhalterungen für Kerzen angebracht, hübsche Metallschmiedearbeiten mit feinem gals darüber.

Chelia geht schweigend hinter Tessya her. Sie sieht sich um. Zu Beginn sieht sie wahrlich nicht viel, doch bald haben sich die Augen an die zwielichtigen Verhältnisse gewöhnt. Der Fliesenboden ist kühl, doch empfindet Chelia dies als angenehm. Kühle ist schließlich etwas sehr, sehr seltenes auf dieser Insel. Zunächst bejaht sie die Frage der Priesterin, doch je weiter sie gehen, desto dunkler wird es, und der Knick trägt schließlich weiter dazu bei. Irgendwann bleibt Chelia stehen.

"Moment," sagt sie. "Jetzt sehe ich wirklich nichts mehr."

Sie geht einige Schritte zurück, zu einem der Kerzenhalter. Es dauert eine kleine Weile, bis sie verstanden hat, wie man das Glas von der Halterung holt, und sie muss mit der Pejura nachhelfen, die Schraube zu öffnen. Sie holt eine Kerze aus der Halterung und zündet sie an. Dann kommt sie wieder zu Tessya zurück.

"Es kann weitergehen," meint sie und fügt dann hinzu: "Also, wenn ich Euch nicht absolut vertrauen würde, ich würde sagen, Ihr bringt mich in ein Verlies."

Das düstere Zwielicht mahct der chira nichts aus, hat sie sich schon umgewandt, um chelia die letzten Meter einfach zu führen. DOch diese wendet sich schon um, sich Licht zu beschaffen.
Das Kerzelicht flackert über das graubefellte Gesicht, lässt die blauen Augen auffunkeln und beleuchtet ihr Lächeln.
"Wie leichtsinnig, Chelia, haben nicht alle Priester ihre düsteren Abgründe?" fragt sie dunklem Timbre aber deutlicher Ironie in der Stimme. "Aber du hast Glück, heute möchte ich tatsächlich nur Baden." sie folgt dem Gang, führt Chelia durch eine Tür in einen geradezu winzigen Umkleideraum.
Energisch stösst sie die Tür auf, die aus dem Raum führt und Licht blendet Chelia.
Ein grosser heller Raum leigt vor ihnen, eine gläserne Kuppel spannt sich als Dach über ein groses Badebecken. Rechts und links befinden sich Nischen im hohen Liegen, vermutlich für BAdefrauen oer Masseure. Am hinteren Ende des großzügigen Raumes sind zwei kleine Becken. Die Wände sind mit aufwendigen Kacheln in verschwendereischer Farbviefalt gefliest.
"Hübsch, oder?" fragt die Heielrin mit katzenhaftem Lächeln.

Nun, wenn jemand voraus geht, bleibt dem anderen nicht viel übrig als eben hinterher zu laufen. Und dies macht Chelia, wenn man auch nicht den Eindruck hat, als würde sie dies im geringsten Maße stören.

"Wisst Ihr," antwortet sie auf Tessyas ironische Bemerkung, "wenn Ihr mich auch noch nach dem Leben trachten würdet, hätte ich wohl dermaßen intensiv den Hauch Yoroms in meinem Nacken, dass es auf dieses Risiko wohl auch nicht mehr drauf ankommen würde. Ich könnte wohl jeden Tag plötzlich Hel gegenüberstehen, auf Leben und Tod. Und dies allein ist ja schon ein Siebtel der Bevölkerung."

Dann kommen sie an. Und wie es immer ist: Wenn der Zugang bescheiden ist, wirkt der Prunk eines Saales umso größer. Also bleibt Chelia zunächst stehen, mit offenem Mund, und schaut. Bisher hat sie in dieser Stadt noch nicht viel Außergewöhnliches gesehen, wenn man einmal vom Hauptgebäude absieht. Umso mehr verwundert sie es wohl hier, besonders deshalb, weil eben die Eingangstüre selbst neben der zu ihrem Haus keine große Figur machen würde, besonders deshalb, weil der Raum dahinter wohl recht hübsch, aber nichts besonders ist, und eben ganz besondes deshalb, weil der lange Gang zu diesem Saal auf alles schließen lässt außer auf.... dies.

"Bei Arivaras geringeltem Schweif," sagt sie schließlich, "ist das schön hier!"

Sie geht nun vor bis zu dem Rand es Beckens, den Kopf hoch erhoben, dort hebt sie auch die Arme und beginnt, sich um sich selbst zu drehen, das Licht der Glaskuppel im Gesicht. Sie schaut sich die bunten Fliesen an, atmet die Luft ein, wirkt wie ein kleines Mädchen auf einer Blumenwiese. Schließlich zieht sie sich das Hemd über den Kopf und schaut Tessya an.

"Wir sind zum Baden hier, oder?"

Da in den grossen Bderaum mehrere Türen führen könnte es einer misstrauischeren Person in den Sinn kommen, das Tessya den Weg mit dem größten Effekt gewählt hat.
Auf die halbwegs dramatsiche Rede geht die Chira nicht ein, schliesslich will sie sich entspannen.

Die Chira folgt der Schwarzhaarigen bis an den ran des beckens, ein süffisantes Lächeln liegt auf ihren Lippen. Die schönen blauen Augen suchen den dunklen Blick der Elureirin.
"Nun, zum Halma spielen bin ich nicht hier, Was sollten wir hier schon anderes tun, als Baden? Oder hättest du da eine Idee?"
Sie weicht ein wenig zurück, ihr Blick liegt weiter auf Chelia, während diese sich asuzieht.

Chelia antwortet nicht. Stattdessen grinst sie Tessya nur belustigt und halb schelmisch an. Ihr Hemd landet einfach einen Vat vom Beckenrand entfernt auf dem Boden. Sie öffnet die Hose, steigt aus der selben und wirft sie auf das Hemd. Dann lässt sie sich rückwärts ins Wasser fallen, stößt sich im letzten Moment mit den Füßen ab, so dass sie nicht komplett mit dem Rücken flach auf die Oberfläche klatscht. Trotzdem spritzt es ganz schön, als sie in das Wasser eintaucht. Wenig später erscheint sie wieder an der Oberfläche, streift sich mit den Händen die Haare nach hinten und sieht Tessya mit fröhlichstem Gesicht an.

"Kommt rein, das Wasser ist herrlich!"

Das süffisante Lächeln bleibt auf den Lippen der Chira, während ihre Augen verfolgen, wie Chelia die Kleidung abstreift. Langsam streifen ihre Augen über ihren Körper, der sich ihr so wie Mehdora sie schuf präsentiert.
"Das weiss ich, deswegen hab ich dich mitgenommen" erwiedert sie belustigt. Einige wasserspritzer hinterlassen dunkle Flecken auf ihrer Hose.
Deutlich gemächlicher schlüpft die Priesterin aus ihren Sachen, lässt sie ebenso achtlos zu Boden fallen.
Im Gegensatz zu Chelia trägt sie shclichte Unterwäsche, ein Bustier und ein übersichtliches Stoffdreick bedecken sie halbwegs züchtig.
Mit zwei schritten holt sie schung und springt kopfüber in das erfrischende Nass, taucht ein stück, um genau hinter Chelia aus dem Wasser zu kommen.
Ihre Augen funkeln als sie ihr ein 2Hab dich" ins Ohr haucht.