Stadt im Süden - kostenloses Forenrollenspiel
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05.05.2021 19:18
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Für die Dauer von ein paar Herzschlägen ruht der Blick der geisterhaften Flötenspielerin noch auf Lenari doch sie reagiert nicht auf ihre Worte, nicht einmal mit einer Geste. Ohne in ihrem Spiel innezuhalten wendet sie dann ihren Blick wieder ab. Nicht der kleinste Mißton stört die Harmonie ihres meisterhaften Spiels. Ihre Musik erfüllt den Saal mit Klängen die tief im Inneren etwas berühren und es schwer machen sich davon nicht in Bann schlagen zu lassen. Leicht ist es den Schritt der Zeit in dem Labyrinth der Klänge zu vergessen so vermag Lenari auch nicht zu ermessen wie lange sie dagestanden hat, als plötzlich die Erscheinung der Flötenspielerin flackert und die Musik in quäkenden Mißtönen abbricht. Für einen Moment wird es dunkel im Saal, doch dann erscheint die Musikerin wieder wie durch Zauberhand und die Musik setzt wieder ein. Doch nur für ein paar Herzschläge lang, dann verlöscht die Erscheinung und die Musik verstummt und Lenari bleibt allein zurück in dem nun finsteren Saal. |
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Antworten
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Als hätte man eine Kerze kurz ausgepustet und sofort wieder angezündet, so scheint das Bildnis zu flackern. Aber vielleicht hat die junge Frau aus der Allianz auch das Schlafwandeln angefangen oder doch eine zuviel auf den Kopf bekommen, jedenfalls verschwindet, die Person – oder auch das Trugbild – von einem Moment auf den anderen und lässt eine frierende, müde und genervte Lenari mitten im Raum stehen. Die hat offenbar endgültig die Nase voll von der Stadt, den Leuten und dem ganzen Drumherum und lässt sich kurzerhand frustriert an Ort und Stelle nieder, um dort auf den Morgen zu warten – fest entschlossen, sich bis zur Morgendämmerung nicht mehr vom Fleck zu bewegen. |
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In die plötzlichen Stille dringen jetzt überdeutlich die vielfältigen Geräusche der Nacht und ihrer Wesen durch das geöffnete Portal in den dunklen Saal und die ersten blutsaugenden Stechmücken beginnen Lenari zu umschwärmen. Es ist deutlich kühler hier in diesem großen Gebäude mit seinen Steinböden und das scheint den Mücken nicht zu behagen, denn die Anzahl der Quälgeister hält sich in Grenzen. Den Feuerfliegen, die zuerst nur vereinzelt dann aber zunehmend mehr durch das geöffnete Portal in den Saal fliegen, scheint es zu behagen. Es dauert nicht lange und ein Funkenreigen tanzt durch den dunklen Saal. Vielleicht ist Lenari kurz eingenickt und hat die fernen Stimmen nur geträumt, aber für einen Moment ist es ihr als hörte sie gerade noch wahrnehmbar und ohne auch nur ein Wort zu verstehen diese Stimmen. |
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An eine Säule gelehnt am Boden sitzend, döst Lenari vor sich hin, ohne das Mückenviehzeugs weiter zu beachten. So ruhig wie hier dürfte es in den umtriebigen Städten der Allianz vermutlich höchstens in einem Tempel oder irgendeinem wunderlichen Ort voller Gelehrter sein, wer kann das schon beurteilen. Nur kurz merkt sie auf, als vermeintlich von irgendwo her Stimmen zu hören sind – nachdem es sich beim letzten Gedudel anscheinend um eine Sinnestäuschung gehandelt hat, dürfte seltsames Gemurmel in eine ähnliche Kategorie einzuordnen sein, so dass die junge Frau dem keine weitere Beachtung schenkt. |
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Ob die Stimmen nun eine Sinnestäuschung sind oder nicht sie werden sogar etwas lauter. Lenari kann Frauen und eine Männmerstimme ausmachen, aber nicht verstehen was gesprochen wird. Erst nach einer kleinen Weile verstummen die Stimmen in der Nacht und nur die Geräusche des Nachtgetiers sind noch zu hören. Lenaris Dösen und die kürzeren Phasen tieferen Schlafes werden nicht mehr unterbrochen. |
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