Forum Übersicht - Das Spiel - abgeschlossene Threads » Freiheit für Chelia

Gemächlich geht die Heilerin durch die Strassen, nur ganz leicht ist noch ein Hinken zu erkennen. In der Hand trägt sie ihre Heilertasche, die sacht hin und her schlenkert.
Schon oberhalb des Marktplatzes schwenkt sie in die Gasse ein, die zu Chelias Haus fürt, auf das sie zielstrebig zugeht.
"Sichara Chelia" ruft sie schon von einem Stück Entfernung her hinüber, will sie sich diesmal schon anmelden, ehe sie die Terasse betritt.

Das Bild, das sich Tessya bietet, ist besonders für Chelias Haushalt äußerst ungewohnt. An der Treppe steht ein Bottich, etwas über die erste Stufe überragend, so dass er mit einem leichten Tritt wohl umkippen und seinen nassen Inhalt wohl über die Stufen in das Gras des Gartens vergießen muss. Seitlich davon, etwas nach hinten versetzt, sitzt Chelia im Schneidersitz. Mit ihren Beinen umschließst sie einen Topf und schrubbt darin herum. Hinter und neben sich befinden sich eine Vielzahl von Tellern, Tiegeln, Töpfen und Bechern, einige sauber, andere weit weniger. Wie es aussieht, ist dies wohl eine sehr ungewöhnliche Art des Abspülens. Doch wenn man etwas nachdenkt, mag es auch einleuchtend sein, dass man mit nur einem Arm es auch schwerlich auf die übliche Art und Weise hinkriegt, ohne immer wieder das Objekt auf den Boden zu werfen. Als sie die Stimme vernimmt sieht sie auf, und als sie Tessya am Rand ihres Gartens entdeckt, zaubert sich ein herzliches Lächeln auf ihr Gesicht.

"Sichàra, Tessya, schön Euch zu sehen!" grüßt sie freundlich. Es ist dies ein Satz, den wohl so mancher schon gehört hat, der bei Chelia zu Besuch war. Oder, gut, den Tessya und Javero gehört haben, denn so viel Besuch hat Chelia ja nicht. Doch jedes mal scheint dieser Satz mehr als aufrichtig zu sein.

Sie steht auf und beginnt, in den Küchenutensilien herumzuklauben, so dass ein Weg inzwischen durch entsteht. Dann kommt sie der Priesterin entgegen. Die Hose ist an den Oberschenkeln klitschnass, das Oberteil von der Brust abwärts ebenfalls. Der unkonventionelle Abwasch scheint also schon eine Weile zu dauern und auch seine Opfer zu fordern.

Mit einem Schmunzeln beäugt Tessya das Arragement aus Töpfen, Tellern, Bottich und Chelia. "Es tut mir schrecklich leid, dich bei deinem Großputz zu stören.... oder sollte das ein Bad für dich werden?"
Ungeniert mustert sie die Frau von oben bis unten und schmunzelt nur noch mehr.
"WIe wär *s du machst mir Tee und ich räum das Chaos hier auf. Und wenn du schon halb gebadet bist, dann machen wir gleich noch einen Großwaschtag für Chelia draus.... "
Als Frau der Tat fackelt die Chira nicht lange und kommt gleich zum Punkt.
SIe stellt die Tasche auf einen freien trockenen Platz auf der Terasse ab und sammelt ein paar Töpfe vom Boden auf, die ihr im Weg stehen.

Chelia dreht sich zunächst zu ihrer Terrasse um und sieht dann an sich hinunter, während sie sich am Hinterkopf kratzt. Nun, dies war wahrlich kein Aufzug, in denen man in Estichà eine Priesterin empfangen hätte. Aber Gott sei Dank ist die Insel nicht Estichà und Tessya keine jener Priester, die extremen Wert auf das Auftreten der Leute legen.

"Da hab ich mich wohl doch etwas nass gemacht," murmelt sie dabei. Sie sieht wieder hoch zu Tessya: "Das Problem ist nur, ich hatte keine Töpfe mehr, und außer meinen Beinen habe ich ja nichts, um sie beim Schrubben festzuhalten.... Tee, ja, Moment, ich bringe ihn Euch gleich."

Schon dreht sie sich um und geht die letzten Schritte zurück zu derselben, dann dreht sie sich noch einmal um.

"Aber kommt doch hoch," meint sie dann. "Und bitte, Ihr müsst wirklich nicht aufräumen!"

Schon nimmt sie einen sauber geschrubbten Topf von der Terasse und verschwindet in der Küche. Wenig später kann Tessya auch schon das prasseln des Feuers im Herd hören, das Quietschen der Wasserpumpe, das Plätschern des Wassers. Schließlich kommt Chelia wieder an die Tür. Ihre Hose ist nun auch von den Knien abwärts nass.

"Das Wasser müsste gleich kochen," meint sie. "Aber was meint Ihr mit Waschtag für Chelia?"

Nun vermutlich hat Tessya schon Schlimmeres gesehen, als eine angeschmuddelte Chelia, ist sie doch eine jener mehdoris, die jeden, ohne Blick auf Ansehen oder Denkweise , behandelt.
Leicht heben sich ihre Schultern "Sicher muss ich nicht. Aber ich tu es trotzdem. Ich mag Ordnung. " Sprichts und trägt die ersten, sauberen Töpfe ind die Küche. Natürlich werden sie nicht einfach irgendwo abgestellt, sondern fein ordentlich in die schränke sortiert.
"Mach gleich mehr Wasser warm, dann machen wir hier mal alles sauber und ich wisch durch." pragmatisch krempelt sie symbolisch die Ämel auf und macht sich an die arbeit. War ihr ja schon bei dem letzten Besuch anzusehen, das sie die Küche ziemlich shcmuddelig findet.
So wird Chelia nicht dran hindern, gründlcih Sauberkeit und Orndung in die Küche zu bringen. nebenbei lässt es sich trefflich schwatzen.
"Was hälst du von einem Bad mit gründlicher Haarwäsche und Kopfmassage? Mit dem Verband ist es doch sicher ziemlich lässtig, das allein zu machen. "

Chelia sieht Tessya an, dann schaut sie auf den Boden der Küche. Sie verlässt diesselbe und begibt sich auf die Terrasse, holt dort einen weiteren Topf. Sie stellt ihn wieder unter die Wasserpumpe, pumpt einmal, und schon sprudelt wieder das frische Nass daraus hervor. Sie muss den Topf mit dem Fuß etwas zurechtrücken - es ist nicht ganz einfach, den Topf so hinzustellen, dass der Strahl denselben auch trifft, und in einer Hand den Topf halten und mit der anderen Pumpen, wie es wohl sonst jeder machen würde, das geht ja aus bekanntlichen Gründen nicht. Bald erlischt der Strahl, der Topf ist gut voll, Chelia nimmt den Topf. Es ist ihr ins Gesicht geschrieben, dass es anstrengend ist, den doch recht großen Topf nur mit der linken Hand zu bewegen. Sie geht mit dem Topf zum Herd und kippt das Wasser dazu. Die Hand zittert etwas, und ein Schlatz geht auch daneben und verdampft zischend auf der Platte. Dann dreht sie sich zu Tessya um.

"Habt Ihr nun genug Wasser, oder soll ich noch etwas dazu geben?" fragt sie die Priesterin. "Einmal wieder richtig baden wäre toll. Es war mir bisher mit einer Hand einfach etwas zu anstrengend, das heiße Wasser ins Bad zu tragen, also habe ich mit kaltem Wasser ziemlich schnell gebadet. Und unter den Verband komme ich halt nicht, weil ich ihn alleine nicht ab- und schon gar nicht wieder ankriege."

Sie sieht Tessya mit einem unschuldigen Lächeln auf den Lippen.

Die Hände schon ins Spälwasser getaucht und fleissig bei der Arbeit, wirft Tessya einen Blick hinüber zum Herd. "Das wird schon reichen, für das Bad brauchen wir ja nachher sowieso noch ganz viel warmes Wasser." Sie grinst etwas "Oder wir gehen zu mir, da kommt das Wasser schon gleich heiss aus der Wand. Einer der Gründe, wieso ich das HAus genommen habe, auch wenn ich nicht weiss, wo es herkommt. Aber es ist ungemein praktisch und reicht gerade für eine Wanne."
Gründkich und rasch spült Tessya die Gläser, Teller, Becher und was Chelia sonst och so in den Wochen angehäuft hat. Anschliessend schrubbt sie Arbeitsplatte und Tisch, um sich dann über den Boden her zu machen. Unbeirrbar schrubbt sie, bis die Küche wieder in einem manierlichen Zustand ist.
Das nimmt zwar einige Zeit in Anspruch, doch was ist schon Zeit?
Zufrieden schaut sich die Heilerin in der nun wieder fürsie akzeptablen Küche um, die Hände in die Hüften gestemmt.
"So und jetzt zu dir.." erklärt sie mit einem Grinsen und einem drohenden Unterton, kann sich die schwarzhaarige sicher sein, das sie ebenso einer Grundsäuberung unterzogen wird, wie die Küche.

Chelia beteiligt sich wohl an der Säuberungsaktion, so gut es eben mit einer Hand geht. Dass diese eine Hand die linke ist, erleichtert für sie dieses Vorhaben nicht unbedingt. Trotzdem ist auf jeden Fall der Wille zu erkennen, den Generalputz, den ihre Küche erfährt, auch erfolgreich zu Ende zu bringen. Als Tessya sich dann jedoch an Chelia wendet, schaut sie doch etwas unsicher, war das Schrubben in der Küche doch etwas heftig, und in der Tat sieht Tessya nicht danach aus, als würden Chelia nun Streicheleinheiten erwarten. Ungepflegt sieht sie übrigens gar nicht einmal aus - freilich hat ihr Haar seit dem Unfall etwas an Glanz verloren, und ein ordentliches, ausgiebiges Bad ist wohl für jeden manches Mal notwendig. Allerdings hat es schon den Anschein, als würde Chelia sich selbst doch eine ganz andere Pflege zugute kommen lassen als eben ihrer Küche.

"Wie Ihr meint," antwortet sie schließlich. "Mir ist es egal, in welcher Badewanne ich sitze. Doch das Feuer im Herd brennt, ich denke, zu zweit werden wir bald genügend Wasser in das Badezimmer getragen haben."

Aufmerksam legt die Chira den Kopf schief und grinst Chelia an.
"Keine Angst, ich rücke dir schon nicht mit der Wurzelbürste zu Leibe und schrubb dir die Haut herunter. Ich weiss durchaus, welche Pflege menschliche Haut braucht, keine Angst. Dann bleiben wir also hier."
Ein spielerischer Klaps auf die gesunde Schulter folgt, bevor Tessya einen weiteren grossen Topf voll Wasser pumpt und ihn auf den Herd wuchtet. Ein weiteres grosses Exemplar folgt, das Feuer im Herd wird ordentlich geschürt, ehe sie sich wieder der Hausbesitzerin zuwendet.
"Als erstes befreie ich dich dich mal von dem lästigen Verband, einverstanden?"
Mit einem raschen schritt sit Tessya wieder bei ihr und hilft Chelia, das Oberteil ab zu streifen. Dann macht sie sich am Verband zu schaffen und löst ihn vorsichtig, bis ihre patienten volleneds ausgewickelt ist. Mit kritischem Blick betrachtet die Heilerin die Wunde.

Chelia antwortet nichts. Und doch ist an ihrem Gesicht eindeutig abzulesen, dass ihr gefällt, was Tessya sagt. Ist es am Anfang noch eine gewisse Erleichterung, die in ihren bis dahin doch etwas skeptischem Blick abzulesen ist, tritt am Ende doch ein Strahlen in ihre Augen. "Befreiung" ist schließlich ein rundherum positives Wort, ein Wort, das stets Hoffnung weckt. Freilich ist es für Chelia noch nicht abzusehen, ob diese Befreiung nun von dauerhafter oder nur von vorübergehender Natur sein könnte. Und doch ist es die reine Hoffnung auf Ersteres, die in ihr Freude zu wecken scheint. Hat der Verband, so notwendig er auch gewesen sein mag, sie in ihrem Leben doch ziemlich eingeschränkt - umso mehr freut sie sich nun darauf, endlich wieder beide Arme zur Verfügung zu haben. Vielleicht. Wenn die Heilerin es für richtig hält. Aber ein Vielleicht ist schließlich zehn-, wenn nicht hundertmal besser als ein Sicher Nicht. Und so ist das Nicken kaum vernehmbar, und doch nicht notwendig, um Chelias Zustimmung zu erkennen.

Das Oberteil ist weit genug, um es ohne große Umstände über Chelias Kopf zu ziehen. Und erst als eben dieses Oberteil weg ist, kann Tessya erkennen, welch abenteuerliches Leben ihre Hose zu fristen scheint. Eine Kordel, die die Hose auf den Hüften zu halten hat, ist nur äußerst unsorgfältig gebunden, und so sitzt die Hose sehr tief auf den selben, gibt sogar das obere Ende ihrer Leisten preis. Ein nicht einmal allzu kräftiger Ruck muss ausreichen, um der Schwerkraft vollständige Macht über das Beinkleid zu verleihen, das dann unweigerlich zu Boden sinken muss. Als dann auch der Verband weg ist, ist wohl zu erkennen, was Chelia meinte, dass sie derselbe bei der Wäsche behindern würde. Zwar ist die Gegend um die Wunde sauber - dafür hat Tessya ja in der Zeit des Tragens desselben gesorgt -, doch ist insbesondere an den tieferen Stellen des Verbandes doch mancher Pickel aufgetreten. Und kaum ist der Verband weg, beginnt Chelia sich auch sogleich an den eben freigelegten Körperstellen zu kratzen. Die Wunde selbst ist praktisch verheilt, nur mehr äußerst wenig Wundsekret tritt aus demselben aus. Ob es nun Hels, Tessyas oder Mehdoras Verdienst war, dass es in der doch tiefen Wunde nicht zu Wundbrand gekommen ist, das wissen wohl nur die Götter zu beurteilen.

Zufrieden nickt die Chira, dankbar, das die Wunde ohne Komplikationen abgeheilt war.
Ob und wie Chelia ihre Huse am Leib behilt, ist ihr in diesem Moment recht egal, das sie mit dem bandagierten Arm arg eingeschränkt ist, ist ihr klar.
"Das sieht sehr gut aus, ich werde dir ab jetzt einen leichteren Verband anlegen. damit hast du es auf jeden fall leichetr, aber übertreiben solltest du es trotzdem nicht. Ich zeige dir nachher einige Übungen, um die Muskulatur zu stärken.. EIN asnivala solltest du noch nicht schwingen."

Die Chira wendet sich den Töpfe auf dem Herd zu, die schon leicht zu dampfen beginnen.
"Wo ist eigentlich dein Bad?" fragt sie nach, während sie einen Lappen nimmt und den Topf ein wenig zur Seite zieht.

Die Begeisterung von Chelia bekommt nun einen kleine, klitzekleinen Dämpfer. Und so geht ganz kurz ein leichter Schleier über ihr Strahlen, kurz nur, ist doch das, was Tessya zu ihr sagt, trotz allem überaus positiv. Sie sagt nichts über den Kommentar der Priesterin betreffs ihres Heilungsfortschrittes, stattdessen widmet sie sich dem zweiten Argument, das diese aufbringt.

"Mein Badezimmer?" fragt sie. "Folgt mir, ich werde es Euch zeigen."

Es geht nun von der Küche in den Vorraum, in dem das Bild hängt. An einem Haken hängt eine Asnivala. An dem fehlenden Edelstein ist sofort zu erkennen, dass es nicht die ihre ist. Trotzdem hält Chelia zunächst darauf zu und zieht mit der eben befreiten rechten Hand die Waffe aus der Scheide. Sie schwingt sie nicht, und doch scheint sie Tessyas Worte fast schon wieder vergessen zu haben. Es ist eine schöne Waffe, aus fast unnatürlich hell glänzendem Stahl, der in der Röhre wohl kaum zu finden ist.

"Habe ich gefunden," sagt sie. "Ich habe sie noch nicht richtig ausprobiert, aber sie ist sehr gut ausbalanciert. Ich denke, sie ist auf jeden Fall zu gebrauchen, wenigstens bis ich meine wiederhabe."

Die Betonung, die sie dem Satz gibt, lässt weniger auf eine Hoffnung darauf schließen, ihre Waffe von Ataeric zurückzubekommen, vielmehr auf eine Erwartungshaltung, wann dies denn geschehen wird. Sie steckt die Waffe wieder in die Scheide. Dann geht sie durch die hintere Tür. Die beiden kommen in einen kleinen Flur, kaum größer als einen Vat in der Tiefe und zwei in der Breite. Geradeaus sieht man Chelias Schlafzimmer, das aussieht, als hätte darin eben ein Kampf auf Leben und Tod stattgefunden. Kleider liegen im ganzen Raum verstreut, das Bett ist wohl seit Tagen nicht aufgebettet worden. Chelia wendet sich nach rechts. Sie kommen in ein recht geräumiges Badezimmer. Nichts Aufregendes, doch ist alles darin, was man in einem Badezimmer denn auch zu finden erwartet: eine kleine Kommode mit Waschschüssel, ein Spiegel, eine Wanne mit Wasserpumpe, direkt unter dem einzigen Fenster des Raumes, ein Ständer mit einigen Handtüchern, die freilich in recht unkonventioneller Art und Weise darauf drappiert (oder ist gewurstelt das bessere Wort?) sind. Sollte jemand hier peinliche Sauberkeit erwarten, wird er natürlich auch hier enttäuscht werden, und doch ist der Zustand weit davon weg, irgendjemand das Grausen zu lehren.

"So, das ist mein Badezimmer," erklärt Chelia das wohl allzu Einleuchtende.

"So, das ist mein Badezimmer,"

Als Heilerin hat Tessya vorwiegend den Blick auf die Gesundung gerichtet und sie neigt nicht dazu, Dinge zu beschöningen. Es macht ihr die Arbeit natürlich viel leichter, wenn sich jemand an ihre Weisung hält, würde sie auch nicht den Mund halten, wenn sie denjenigen für leichtsinnig hält.
Wortlos folgt die Pieisterin der Hausherrin in den Flur und auch hier verkneift sie sich vorerst jeden Kommentar, als chelia die asnivala zur Hand nimmt.
"Die meisten Waffen hier sind wirklich unglaublich.. hochwertig. " kommentiert sie doch, den intensiven Blick auf chelia gerichtet. "Wenn du möchtest, begleite ich dich zu Ataeric. "biete sie mit knappen Worten an. Vielleicht möchte sie auch nur vermeiden, wieder einen von beiden behandeln zu müssen.
Das das Haus der Schwarzhaarigen kein Ausbund an Reinlichkeit ist, damit hats sich die Chira vermutlich abgefunden. solange ihr nicht Zwysel über die Füsse huschen oder anderes Ungeziefer sich breit macht, wird sie dazu auch nichts sagen.
Ohne lange zu fackeln, pumpt sie etwas Wasser ind die Wanne, wischt diese kurz durch, um sie dann zu zu stöpseln und eine gute handbereit Wasser hinein zu pumpen. Anschliessend schleppt sie das heisse Wasser herein "Wie warm magst du denn? Hast du irgendeinen Zusatz da?" fragt sie und überlässt es Chelia, die für sie richtige Wassertemperatur zu finden.
Währenddessen setzt sie neues Wasser auf, um später die Haare spülen zu können. Tüchtig und pragmatisch geht sie vor, ohne veile Worte zu machen oder besondere Fröhlichkeit zu versprühen.

Chelia zuckt mit den Schultern und sieht die Asnivala etwas skeptisch an.

"Eine Waffe ist nur so hochwertig, wie derjenige, der sie führt," meint sie dann lapidar. "Und bevor ich das Ding nicht ausprobiert habe, kann ich ja nicht gut sagen, ob sie zu mir passt."

Dann geht ihr Blick zu Tessya, und in ihren Augen schwingt nun auch etwas Sorge mit.

"Ich werde wohl früher oder später zu Ataeric gehen müssen," sagt sie dann. "Natürlich hoffe ich, dass er mir dann nicht noch einmal einen Armbrustbolzen verabreicht, und ja, vielleicht wäre es deshalb gut, wenn Ihr mitgehen würdet. Ganz ehrlich, es geht mir nicht darum, dass er mir EINE Asnivala genommen hat, denn wie Ihr seht, findet man immer noch eine. Es geht mir darum, dass er mir MEINE Asnivala genommen hat. Sie bedeutet mir einfach viel, weil sie für einen ganz beträchtlichen Teil meines Lebens steht. Und ich denke, schon allein hierdurch..."

Sie deutet auf die verheilende Wunde.

"...allein hierdurch wären wir quitt."

Es geht nun in das Badezimmer. Auf Tessyas Frage hin langt sie hinter die Wanne und zieht eine Flasche hervor. Eine etwas zähflüssige Substanz ist darin, und wenn Tessya daran schnuppert, wird sie den Geruch von Rujha vernehmen.

"Dies stand da," meint sie. "Es riecht ganz gut, finde ich. Und wegen der Wassertemperatur, macht Euch da mal nicht zu viele Gedanken. So unempfindlich bin ich nicht. Normalerweise gebe ich zwei große Töpfe kochendes Wasser in die Wanne und mache dann mit kaltem voll."

Die Chira zieht die Schultern empor, ist sie mit Chelias Aussage über waffen wohl nicht einverstanden. "Ein Kämpfer kann noch so gut sein, wenn seine Waffe schlecht ist und im Kampf durch Materialfehler zerbricht, dann nutzt ihm seine ganzen Fähigkeiten nichts. Und hier sind sogar die Küchenmesser von ziemlich guter Qualität."
Nachdenklich liegt ihr Blick auf Chelia.
"Sag einfach Bescheid, wenn du zu ihm willst, ich komme mit. Soweit ich Ataeric kenne, wird es ihm nicht darum gehen, die Asnivala zu haben sondern um etwas , was du damit getan oder nicht getan hast. Du hast den Frieden seines Hauses gebrochen, ihn verletzt, weil du von etwas anderem ausgegangen bist, als es tatsächlich war. Ich weiss, du hast es gut gemeint und wolltest Javero beschützen. Diplomatie ist zwar nicht meine stärkste Seite, aber vermutlich versteh ich Ataeric besser als du. "
Die Chira lächelt aufmunternd zu der Schwarzhaarigen hinunter.

Im Badezimmer vertieft sich das Lächeln etwas mehr, als sie an dem badezusatz shcnuppert.
"Hauptsache du magst den Geruch. Sieh das Bad heute mal nicht ganz pragmatisch, sondern als Genuss an und im laukalten Wasser zu hocken ist sicher nicht ganz angenehm. "