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So wichtig für die Charaktererschaffung und der Geschichte jeden Charakters der Hintergrund der Welt Chrestonims ist, so ist das Forenrollenspiel „Die Stadt im Süden“ zwar in diesen Hintergrund eingebettet, weicht jedoch in einigen Aspekten von diesem Rahmen ab. Diese Eigenheiten sind für das Spiel von Bedeutung und geben der Stadt im Süden ihr eigenes Flair.

Fehlen von Strukturen

Die in allen Reichen der Röhre existierenden staatlichen und religösen Strukturen fehlen der Stadt im Süden. Es gibt keine Herrscher, keine Armee, keine Stadtwache, keine Tempel. Die Spieler sind auf sich gestellt. Ihre Lebensgeschichte, ihre Herkunft, ihre Fähigkeiten, ihre Auffassungsgabe, ihre Ab- und Zuneigungen, ihre Kommunikationsfähigkeit bestimmen ihre Stellung in der Gesellschaft der Gestrandeten.
Es gibt keine Gerichte, die Urteile sprechen und es gibt keine Gefängnisse für Verbrecher, keine Strafen und keine Gesetze, es sei denn die Spieler schaffen sie. Auf den ersten Blick könnte man meinen das die Stadt im Süden ein Paradies für Gesindel und Verbrechen ist. Doch wo kein Recht herrscht, gibt es auch keinen Strafrahmen. Vergeltung, so direkt, blutig und brutal sie auch sein mag, liegt im Ermessen der Opfer oder derer Freunde.
Es liegt in der Hand der Spieler sich zu organisieren, ein Gemeinwesen aufzubauen, nach einem Weg zu suchen die namenlose Insel zu verlassen, in den Tag hinein zu leben oder verstörenden Gerüchten auf den Grund zu gehen.

Religion

Das Fehlen der Tempel bedeutet nicht, daß es keine Religion in der Stadt im Süden gibt. Jeder Charakter bringt seine Religion mit ins Exil und so existieren Yedeismus, Alter und Neuer Kult, mit allen Problemen, die sich aus dieser unnatürlichen Kombination ergeben, nebeneinander. Wenn man Glück hat oder Pech, je nach Standpunkt, kann man sogar auf Anhänger Lijans stoßen.

Wirtschaft

Die kargen wirtschaftlichen Verhältnisse in der Stadt im Süden sind von Tauschhandel, Bezahlung durch Dienstleistung und dem Fehlen eines Währungssytems geprägt.
Wirtschaftsspiel unter den Spielern ist auf der Basis freier Vereinbarungen durchaus möglich, wird aber nicht durch die Verwaltung geregelt.

Währung

Es gibt keine offizielle Währung in der Stadt im Süden obwohl hin und wieder Münzen, Mon genannt, als Zahlungsmittel verwendet werden. Diese Münzen aus einer bronzeähnlichen Legierung hergestellt, weisen in der Mitte ein viereckiges Loch auf und eine Inschrift in völlig fremdartigen Zeichen.
Die Mon-Münzen sind nicht allzu häufig und nur auf der namenlosen Insel verbreitet. Man findet sie manchmal in Ruinen oder in den Höhlen des Berges. Für manche begehrtes Sammel- und Prestigeobjekt, für andere wieder wertlose Metallplättchen sind sie kein allgemein akzeptiertes Zahlungsmittel.

Kristallmagie

Niemand weiß ob auf der namenlosen Insel Kristallmagie funktioniert wie überall sonst in der Röhre. Dieses Unwissen ist der Tatsache zuzuschreiben, daß auf der Insel keine Magiekristalle existieren. Es gibt daher auch keine Kristallgeister, die Unvorsichtige zu Besessenen machen.

Sprache

Die Hauptsprache der Röhre ist Chirjeya, das von allen bekannten Völkern gesprochen wird. Daneben gibt es noch Sraghista, die Sprache der echsenhaften Sragons und Unu, das von den Unuim gesprochen wird, die allerdings hier auf dem Forum nicht in Erscheinung treten. Auch in der Stadt im Süden wird Chirjeya gesprochen. Es hat sich über die Jahre eingebürgert Begriffe und Worte dieser Sprache im Spiel zu verwenden. Für Neueinsteiger mag dies verwirrend erscheinen, trägt aber nicht unwesentlich zur Atmosphäre des Spiels bei. Um neuen Spielern den Zugang zu erleichtern sind unter dem Thema Chirjeya die wichtigsten und meistverwendeten Worte und ihre Übersetzung in einer kurzen Liste zusammen gefaßt.

In der Stadt im Süden besteht die gute Chance, daß Spieler mit der Hochtechnologie der Röhre konfrontiert werden, die für die allermeisten Charaktere wie pure Magie erscheinen muß.
Selten ist etwas so, wie es auf den ersten Blick aussieht und nicht alle der seltsamen und verstörenden Gerüchte sind bloß Gerüchte.