Forum Übersicht - Das Spiel - abgeschlossene Threads » Ofen aus und raus!

Von Timeas frisch bezogener Taverne ist es nicht weit bis zu dem kleinen Hof der Mehdorapriesterin. Das schwungvolle Getänzel des Barden fällt diesmal etwas dezenter aus, trägt er eine wertvolle Fracht mit sich, die zum Einem in Form eines riesigen Shatlaran-Eis in einem Korb befördert und zum Anderen als duftender Apfelkuchen auf einem Backblech getragen wird. Seine offenbar hervorragende Laune steht seinem äußeren Erscheinungsbild etwas entgegen, bietet er doch einen noch wüsteren Anblick als sonst. Eine Schürfwunde an der Stirn ist mit geronnenem Blut verkrustet, welches bis in die Locken geschmiert wurde. Die Haare selbst sind zudem mit einem Schleier aus weißem Pulver bestreut, welches ebenfalls Spuren im Gesicht, auf Hemd und auf der Hose hinterlassen hat. Die Hose ist am Knie eingerissen und das weinrote Hemd mit dem hohen Kragen hängt gewohnt schlampig an der hageren Gestalt hinab. Munter summend tritt Javero durch das Tor am Eingang des Hofes und strebt schlendernd den Garten an. "Tobravela, bist du zu Hause?" schallmeit die sonore Stimme über das Grundstück, währen sich die dunklen Augen neugierig umblicken.

Christron der gerade einen seiner Rundgänge macht kommt gerade um die Ecke. Er muss Schmunzeln als er den Barden sieht und grüßt ihn freundlich. "Sichara. Was ist mit dir passiert?" Christron deutet auf die Wunde am Kopf

Der Spielmann hält überrascht inne und wendet sich noch einmal von dem Tor ab, als Christron erscheint. "Sichàra!" grüßt er munter zurück, hebt dann etwas fragend die Brauen, ehe die Hand zu seinem Haaransatz empor gleitet, um den leichte Schorf zu betasten. "Was? Oh...ach das. Ich hatte eine kleine Meinungsverschiedenheit mit einem Shatlaran." erwidert er grinsend und greift lieber wieder sichernd nach dem Backblech. "Ich nehms ihm nicht krumm, wer wäre nicht stinkig, wenn man ihm ohne zu fragen an die Eier geht, hm?" er zwinkert dem Neuankömmling frech zu und nickt dann gen Tor. "Timea hat gebacken. Ich wollte grade zu Tessya, weil noch so viel übrig ist. Möchtest du mitkommen?"

Die Häuser in der Strasse, in der sich Christron gerade befindet, sind deutlich höher und grösser, als in den Stadtteilen im Westen und Norden der Stadt. Die Verzierungen und aufwändigen Mosaike erinnern ein wenig an die schöneren Stadtteile in der Allianz und die Höhe der Häuser ist wie für chira gemacht. Teilweise ähneln sie kleinen Landgütern mit Ställen und Weiden, als Stadthäusern. Hin und wider hat Christron ein Blick auf die Stadtmauer werfen können und auf das Land dahinter, befindet er sich ganz im Osten der Stadt.
Das Haus, oder vielmehr Gehöft, vor dem die beiden Männer stehen, zeigt deutliche Spuren der Anwesenheit seiner Besitzerin.
Die beiden Torflügel des Eingangs stehen offen und leuchten in einem kräftigen grün, als wären sie erst vor kurzem gestrichen worden. Dahinter liegt ein gepflasterter quadratischer Hof, in dessen Mitte ein Brunnen steht. Rechts ist ein Stallgebäude zu sehen, gegenüber vom Tor liegt das Haus.
Vor dem Haus und nach links zieht sich ein überdachter Pergola, die auf der linken Seite üppig mit grün überwuchert ist. Durch einen Durchgang kann man links in einen grossen Garten spähen.
Unter dem Vordach vom Haus stehen zahlreiche Töpfe mit Schösslinegn, die dort vor der brennenden Mittagssonne geschützt werden. Ebenso hängen dort Kräuter zum Trocknen.
Vor dem Stall steht eine einfach gezimmerte Bank aus groben Hölzern, auf der eine schwarze Chara dösend in der Sonne liegt. Von dem schwarzen Kater werden die Besucher geflissentlich ignoriert, doch der Rabe auf dem Dachfirst bricht in ein mürrisches Krächzen aus.
Überhaupt scheint in diesem Anwesen sich mehr Getier zu tummeln, als in den anderen Gärten. In dem Laub der Pergola raschelt es beständig, kleine Vögel fliegen auf und ein bunter Schmetterling flattert über den Hof.
Von links ertönt ein "Moment" und nur kurz später taucht die Besitzerin des Hauses im Durchgang auf.
Wie stehts in grün gekleidet, die Hände erdverkrustet, kommt sie schnellen Schrittes auf die Beiden zu.
Der Blick der ungewöhnlcihen blauen Augen huscht über die beiden Männer und bleibt an Javero hängen.
"Bist du verletzt? Ist noch jemand anderes betroffen?" ihre Stimme klingt alamiert und besorgt, als wäre dies hier nichts ungewöhnliches, trotz der geringen Anzahl der Bewohner.

Der Spielmann grinst der Mehdori beschwichtigend entgegen und sicherlich wäre auch die passende Gestik dazu erfolgt, wenn er nicht die Arme voll hätte. "Alles in Ordnung, keine Verwundeten, nur eine Küchenschlacht und übrig gebliebener Kuchen, was nicht weniger unfassbar ist und schleunigst behoben werden sollte!" er blinzelt der Chirà fröhlich entgegen und scheint sich selbst garnicht bewusst was für einen wüsten Anblick er abgibt. "Kennst du eigentlich schon Christron?" nickt er zu seiner Zufallsbegegnung und lässt den Beiden kurz die Zeit sich bekannt zu machen, oder zumindest zu begrüßen. "Also...wenn du Lust hast, Timea hat Apfelkuchen gebacken und der schmeckt wirklich toll!" wird das Mitbringsel im Backblech angepriesen.

Christron schaut auf Tessya und geht rüber zu ihr. "Es ist mir eine Ehre Euch kennen zu lernen" meint er und verneigt sich leicht "Ich bin am Strand angespült worden und dieser nette Barde hier hat mich zurück ins Leben geholt."

Dann dreht er sich zu dem Barden um "Ich würde gerne mitkommen" meint er und verneigt sich erneut vor der Frau.

(ich bin ein wenig verwirrt, ich dachte die erste Begegnung zwischen Tessya und Christron war an dem Haus? Ich würd das jetzt mal so angehen, das sie sich schon begegnet sind.)

Höflich neigt die Chira den Kopf gen Christron, wieder nimmt dieser den distanzierten Ausdruck wahr. Ihre Aufmerksamkeit bleibt jedoch bei dem Barden... und zu einem nicht unerheblichAnteil bei dem köstlich duftenden Backwerk.
"Du veranstalltest mit Timea eine Küchenschlacht und machst dich dann mit dem restkuchen davon?" fragt sie ein wenig verwundert nach, kann aber nicht ganz verhindenrn, das ein leichtes Lächeln um ihre Lippen zuckt, wäre das durchaus eine Aktion, die dem Barden zuzutrauen ist. Diesem Mitbewohner scheint sie bei weitem nicht so kühl zu begegnen, wie Anderen.
"Wie wär es, Christron geht schonmal mit dem Kuchen in den Garten, ich mache uns Tee... es gibt auch Milch, wenn ihr mögt. Javero, du könntest dich ein bisschen fein für mich machen, du sieht wirklich sehr nach Schlacht und weniger nach Teeparty aus. Danach können wir die Leckerei geniessen und plaudern."
Fragend legt sie den Kopf schief und schaut von dem schlanken Barden zu dem breitschultrigen Neuankömmling.

"Was heißt davon gemacht?!" empört sich der Barde mit sich straffenden Schultern und schrägem Grinsen. "Timea wollte nicht mitkommen. Sie wirkt immer so gesellschaftlich überdosiert, wenn ich bei ihr war! Ich weiß garnicht warum..." kurz reibt er sich skeptisch den Drei-Tage-Bart, dann zuckt er unbekümmert mit den Schultern. Tessyas Vorschlag lässt das beständige Grinsen etwas verlegen rutschen und der Barde wirft einen versichernden Blick an sich hinab. "So schlimm, ja?" schmunzelt er, nickt dann aber zustimmend. "Klingt nach einem guten Plan! Hier Christron..." wird dem Hünen das Blech in die Hand gedrückt und ihm schließlich noch zutraulich auf die Schulter geklopft. "Nicht alleine futtern, dafür hat ein tapferer Barde Leib und Leben riskiert." Christron erntet noch ein spaßiges Zwinkern, dann wippt der Barde auch schon los in Richtung Haus...

(ooc: Tatsächlich habe ich das total übersehen... die unbekannten Namen .. genau die sind schuld... alles so neu... ich werde wohl einfach zu alt )
Als Christron das Blech in die Hand gedrückt bekommt steht er erst einmal verdattert da, fängt sich schnell und hebt die Schulter. "Jetzt weiß ich wieder" meint Christron. "Wir haben uns schon hier gesehen. Tut mir leid, aber ich habe wohl immer noch Probleme mit dem Kopf" Dann hebt er kurz das Blech und schaut zu wie der Barde verschwindet. "Ich glaube er wollte mit dem Blech zu Euch. Wo kann ich es abstellen?"

"Nicht schlimmer als sonst, aber die da " sie deutet mit dem Finger auf den blutverschmierten Kratzer, "würd ich mir anschauen wollen, wenn sie sauber ist und dann immernoch so arg aussieht." Unverändert lächelt sie den Barden an und macht eine einladende Geste zum Haus. "Nach dir.." scheucht sie Javero munter voran.

Sofort liegt die Aufmerksamkeit der Befellten wieder bei Christron, als dieser spricht.Er wird einer gründlichen Musterung unterzogen, die Augen geschmälert betrachtet sie ihn eingehend. "Habt Ihr Kopfschmerzen? Oder ist Euch schwindelig? Übel? Vergesst Ihr häufiger etwas?"
DIe Fragen kommen schnell und präzise und zeugen von einer professionelen Routine.

Christron nickt leicht. "Ja, etwas Kopfschmerzen und Übelkeit am Abend im Bett habe ich schon. Ich habe immer wieder diese Träume von dem Schiff und dann wache ich mit diesen Kopfschmerzen auf. Die verklingen aber mit der Zeit am Tage. Wieso fragt Ihr?" Christron lächelt. "Es ist nichts was mich umhaut. Also wohin mit dem Essen?"

Der Barde ist bereits davon gehopst, als sich die Heilerin noch die Leiden des frisch angespülten erörtern lässt. Ungeniert betritt er Tessyas Haus und strebt ortskundig den Waschraum an, in welchem er für eine ganz Weile verschwindet.
Die beiden Anderen mögen den Weg in den Garten mittlerweile gefunden haben, als Javero sich wieder zu ihnen nach draußen in die warme Nachmittagssonne gesellt. Die Locken glänzen feucht und sind so nach hinten gerafft, dass man die leichte Schramme an der Stirn gut sehen kann, die jedoch kaum besorgniserregend wirkt. Die Gunst der Stunde hat er genutzt, um sich den hellen Bartflaum aus dem Gesicht zu scheren, sodass die feinen Gesichtszüge nun wieder bloß von dem offenen Lächeln und dem kleinen Kinnbärtchen dominiert werden - abgesehen von den kleinen, blutigen Schnitten, welche darauf schließen lassen, dass der Barde beim Rasieren zwei linke Hände besitzt. Die Laute geschultert und die Hände in die Taschen der Pluderhose vergraben, wippt er heran und blickt sich neugierig nach dem Verbleib seiner Inselgefährten um...

Christron glaubt etwas von Garten gehört zu haben und macht sich langsam auf den Weg zu der Bank. "Tee wäre nett." beantwortet er ihre Frage. Als Javero kommt ist Christron gerade unterwegs und Christron winkt ihn herbei. "Hey. Da ist tatsächlich ein echtes Gesicht unter dem Schmutz "